Julius Zuber
Julius Zuber (* 1861; † 3. April 1910) war ein österreichischer Maler. Er lebte und arbeitete in München und Wien.
Zuber studierte an der k. k. Wiener Akademie Landschafts-, Tier- und Genremalerei und war Mitglied des Künstlerbundes Hagen Wien. Später übersiedelte er nach München, wo er in der Schwanthalerstraße 54, später in der Mozartstraße 3 sein Atelier hatte.
Zu seiner Arbeitsweise:
- Ich korrespondiere mit den Herren Verfassern und instruire mich über charakteristische Details die ich etwa nicht kennen sollte; erlaube mir blos vom künstlerischen Standpunkte Die Freiheit Typen und Gebräuche als Bilder zu behandeln, um die Oede der fotografischen Zeichnungen lebhafter und wie es mir scheint interessanter zu gestalten.[1]
Er war ein Illustrator, dessen Illustrationen oft durch die Bearbeitung fotografischer Vorlagenen entstanden sind.
Inhaltsverzeichnis
Julius Zuber und Karl May[Bearbeiten]
Zuber gehörte zu den Künstlern, die 1898 die Werbepostkarten zu Karl Mays gesammelten Reiseerzählungen gestalten sollten. Seine Entwürfe zu den Südamerika-Bänden fanden jedoch nicht Mays Beifall. Er reagierte mit einem nicht datierten Scherzgedicht:
- Lieber Zuber,
- mir wär's luber
- Du hättest dieses Meisterstück
- nicht gemacht, nimm es zurück[2]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Brief von Julius Zuber an die Redaction der MWB von 26. September 1895, WStLA, MWB, 295, A1/7.
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 1656. ISBN 978-3-7802-0170-6.
Literatur[Bearbeiten]
- Dieter Sudhoff: Papageienbilder. Fehsenfelds Karl May Postkarten. In: Karl-May-Welten II. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2007.