Josef Coböken

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Josef Coböken (* 22. Mai 1882 in Dortmund; † in den 1940er Jahren bei einem Luftangriff auf Berlin; Pseudonym Horst Emscher) war ein deutscher Filmschaffender, Drehbuchautor und Filmkritiker der 1910er und 1920er Jahre.

Er war Chefredakteur der Deutschen Nachrichten und stand 1912 im Berliner Adressbuch als "Schriftsteller".

Zeitweilig (?) war er Generaldirektor der 1916 gegründeten Deutschen Lichtbild-Gesellschaft (Deulig), die 1927 in die UFA aufging.

Nach Ausscheiden der amerikanischen Partner übernahm seine Firma Cob-Film GmbH, Berlin zum 1. Januar 1924 die erst 1921 gegründete Europäische Film-Allianz GmbH (EFA).

Josef Coböken und Karl May[Bearbeiten]

Am 27. Dezember 1909 entschuldigt er sich als Chefredakteur der "Deutschen Nachrichten" dafür, dass während seiner Abwesenheit der "Bund"-Artikel abgedruckt wurde. Er veröffentlicht Karl Mays Entgegnung.

Nach dem Urteil vom 12. April 1910 teilt er May mit, dass – nach Rücksprache mit zwei Juristen – das heute in Sachen ca. Lebius ergangene Urteil null und nichtig, also ungiltig sei.[1]

Bei einer von Lu Fritsch initiierten Versammlung von May-Freunden am 24. August 1910 im Café Austria in Berlin nimmt Coböken ebenfalls teil. Die Versammlung schickt eine Karte an Karl May, auf der auch Coköken unterschreibt.

Ursprünglich hatte er wohl von Klara May den Auftrag erhalten, sich um die Verwertung der Rechte an Karl Mays Werken zu kümmern.[2] Von der Gründung (27. Juni 1912) bis Ende 1912 war er Vorsitzender der Karl-May-Vereinigung, musste aber auf Druck Klara Mays und Dr. Euchar Albrecht Schmids zurücktreten.[3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Meine Stellung zum Kulturfilm. In: Edgar Beyfuss/A. Kossowsky (Hrsg.): Das Kulturfilmbuch, Berlin 1924.
  • Die erklärende Geste. In: Erste internationale Film-Zeitung Nr. 28 vom 12. Juli 1913.
  • Neue Wege in die Filmkunst. In: Der Kinematograph Nr. 363 vom 10. Dezember 1913.
  • Das künstlerische Fazit der Saison. In: Der Kinematograph Nr. 383 vom 29. April 1914.
  • Der Sprechfilm. In: Der Kinematograph Nr. 390 vom 17. Juni 1914.
  • Der Film im Dienste der Republik. In: Der Kinematograph Nr. 410 vom 4. November 1914.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Chronik V, S. 88 f.
  2. M-KMG Nr. 70/1986, S. 37.
  3. Erich Heinemann: Eine Gesellschaft für Karl May, S. 13; Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld II, S. 346 f.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]