Hermann Müller (Münchmeyer-Mitarbeiter)

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Hermann Müller (* 16. September 1863 in Zaschendorf; † unbekannt) war ein vorbestrafter Mitarbeiter im Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer, der in den Fall Csaki verwickelt war.

Vorstrafen[Bearbeiten]

Müller, von Beruf Buchhalter, hatte wegen Unterschlagung ein Jahr und sechs Monate im Gefängnis verbracht und war am 23. Juli 1883 entlassen worden.

Fall Cszaki[Bearbeiten]

Anfang 1885 entwendete er gemeinsam mit dem ebenfalls im Münchmeyer-Verlag beschäftigten Edwin Ferdinand Schatz zwischen dem 26. März und dem 20. Mai 1885 Druckschriften aus dem Bestand des Verlags. Beide verkauften vermutlich den größten Teil des Diebesgutes unter dem Decknamen Karl Scheithauer (in Berichten ist teils auch von Scheithamer oder Scheidhauer die Rede) an den Buchhändler Elias Nachmann Csaki in Wien.

Der Diebstahl wurde im Mai 1885 entdeckt, Schatz und Müller wurden verhaftet. Die Verhandlung in Dresden fand am Landgericht, Ferienstrafkammer II, unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Georg Lothar Trummler am 11. September 1885 statt. Die beiden Angeklagten wurden dabei zu je zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt und zudem zu vier Jahren Ehrenrechtsverlust.

Literatur[Bearbeiten]