Heidelberg

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heidelberg ist eine Großstadt in Baden-Württemberg, am Neckar und am Rand des Odenwalds gelegen, mit etwa 160.000 Einwohnern. Hier ist die älteste Universität Deutschlands, die 1386 gegründete Ruprecht-Karls-Universität, beheimatet. Außerdem gilt Heidelberg als "Stadt der Romantik" - unter anderem durch den längeren Aufenthalt von Clemens Brentano und Joseph Victor von Scheffel, die beide von Karl May gern gelesen wurden. Mit der Schlossruine, dem Philosophenweg und der Alten Brücke ist Heidelberg eines der beliebtesten deutschen Ziele für Touristen aus aller Welt. Das 1901 uraufgeführte Theaterstück Alt-Heidelberg (später auch zu einem Musical unter dem Titel The Student Prince umgearbeitet und mehrfach verfilmt) bescherte der Stadt besonders bei amerikanischen und japanischen Reisenden noch einmal einen Popularitätsschub. Auch Karl May hat nachweislich eine Aufführung des Stücks gesehen.

Heidelberg und Karl May[Bearbeiten]

1890 besuchte Karl May Heidelberg auf einer Rundreise gemeinsam mit seiner Frau Emma.

Am 10. Juni 1907 sahen Karl und Klara May in Bad Salzbrunn eine Vorstellung des in Heidelberg spielenden Theaterstücks Alt-Heidelberg von Wilhelm Meyer-Foerster.

Zahlreiche Persönlichkeiten, die mit Karl May in Verbindung gebracht werden können, haben an der Universität in Heidelberg studiert, darunter Max Roeder, Ferdinand Hannes, Wilhelm Lauser, Konrad Krez, Georg Pertz, Alfred E. Broßmer oder Carl Zuckmayer.

Die von Georg Adam Keyser 1799 in Erfurt unter seinem Namen gegründete Buchhandlung samt Universitätsverlag wurde 1948 durch den neuen Inhaber Hans-Joachim Neumann in Heidelberg als Keysersche Verlagsbuchhandlung in der Moltkestraße 22 neu gegründet[1][2]. Im selben Jahr erhielt der Verlag durch Joachim Schmid, gemeinsam mit einigen anderen Verlagen in Deutschland und Österreich (darunter dem Verlag Carl Ueberreuter), die Lizenzrechte des Karl-May-Verlags an den Werken Karl Mays, im Zuge der Verlagerung der Verlagstätigkeit aus der DDR nach Westdeutschland. Von 1948 bis 1954 erschienen in Heidelberg eine Reihe Karl-May-Bände, im vertrauten Gewand mit grünem Umschlag, unter der Bezeichnung Karl-May-Bücherei Heidelberg. Ab 1955, nach Auslaufen der Lizenzverträge, übernahm dann Schmid selbst in seinem Verlag in Bamberg die Herausgabe der noch fehlenden Bände[3]. Ab 1960 erschienen im Verlag Carl Ueberreuter in Wien und Heidelberg als "ungekürzte Volksausgaben" die Karl May Taschenbücher.

1963 - 1966 gab der V-Dia-Verlag in Heidelberg, unter Lizenz der Constantin Film, eine Reihe von Dia-Serien zu insgesamt 10 Karl-May-Verfilmungen heraus[4]. Der Fotoverlag, der hauptsächlich Bildmaterial für den Schulunterricht produzierte, war vor 1953 von Willy Vogt gegründet wurden, der 1956 gemeinsam mit dem Fotopionier Walther Benser auch die ZEFA-Bildagentur ins Leben rief[5].

Der Mitbegründer und erste Intendant des renommierten Heidelberger Zimmertheaters, Karl-Heinz Walther, wurde später Stammregisseur in Elspe, wo er über zwanzig Jahre lang bis zu seinem Tod aktiv war.

1975 fand in der Heiliggeistkirche in Heidelberg das Konzert "Aus der Mottenkiste" der Studentenkantorei Heidelberg statt, wo einige Kompositionen von Karl May aufgeführt wurden, während von der Kanzel Passagen aus Winnetou III rezitiert wurden[6]. Ein weiteres Karl-May-Konzert fand 1991 in Heidelberg statt.
Das Heidelberger Ensemble Pifferari di Santo Spirito stellte sein Frühlingskonzert am 8. Mai 2014 in der Providenzkirche unter das Motto "...alles neu... sagt Karl Mai..."[7]. Hierbei kam auch Karl Mays Komposition Ave Maria in einem Neuarrangement zur Aufführung[8].

Weblinks[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]