Götz George

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Götz George
im Karl-May-Film
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Der Schatz im Silbersee
Unter Geiern
Winnetou und das Halbblut Apanatschi

Götz George (* 23. Juli 1938 in Berlin, verstorben am 19. Juni 2016; eigentlich Götz Schulz), war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Er ist Sohn einer Schauspielerfamilie: Sein Vater Heinrich George war ein berühmter Film- und Theaterstar seiner Zeit, seine Mutter Berta Drews war ebenfalls eine bekannte Schauspielerin. Der Vater starb 1946 in einem sowjetischen Lager.

Sein Bühnendebüt hatte Götz George 1950 in William Saroyans Mein Herz ist im Hochland. 1953 bekam er neben Romy Schneider seine erste kleine Filmrolle in Wenn der weiße Flieder wieder blüht. Von 1955 bis 1958 studierte er am Berliner UFA-Nachwuchsstudio. Die entscheidende schauspielerische Ausbildung erhielt er jedoch in der Zeit von 1958 bis 1963. Nach kleineren Kinorollen im Verlauf der 1950er Jahre gelang ihm 1959 mit dem Film Jacqueline der Durchbruch bei Kritik und Publikum. Für seine Rolle wurde er mit dem Bundesfilmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. 1961 wurde ihm der Bambi als beliebtester Schauspieler verliehen. In den 1960er Jahren hatte er in Filmen wie Kirmes und Herrenpartie Gelegenheit zu zeigen, dass er mehr konnte. Öfter aber trat er in dieser Zeit in Komödien und in Action-orientierten Filmen auf, die von seiner physischen Präsenz profitierten.

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Einem breiten Publikum wurde er bekannt, als Horst Wendlandt ihn überreden konnte, in einem der Karl-May-Film-Reihe mitzuwirken, die 1962 mit Der Schatz im Silbersee startete.

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Von 1966 bis 1976 war er mit der Schauspielerin Loni von Friedl verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Tanja-Nicole wurde 1967 geboren. 1972 verkörperte er am Kölner Schauspielhaus den Martin Luther in Dieter Fortes Martin Luther und Thomas Münzer. In den 1970er Jahren spielte er hauptsächlich am Theater und in Fernsehproduktionen, darunter in vielen Folgen von Der Kommissar, Tatort, Derrick und Der Alte. Erst 1977 besetzte man ihn für Aus einem deutschen Leben wieder in einer herausragenden Kinorolle. 1986/87 inszenierte er, zusammen mit Eberhard Feik und Helmut Stauss, Gogols Revisor. Seinen größten Zuschauererfolg hatte George in den 1980er Jahren im Fernsehen: mit den Schimanski-Tatortfolgen, die von 1981 bis 1991 zu sehen waren. Die 1989 beginnende Reihe von Schulz & Schulz-Filmen um die Wiedervereinigung gab George Gelegenheit, in einer Doppelrolle seine komödiantische Seite zu zeigen. Mit Tschechows Platonov gab George 1990 seine bislang letzte Theater-Tournee.

In den 1990er Jahren schlüpfte er in eine Reihe von eindrucksvollen Rollen: in Der Sandmann spielte er den vermeintlichen Serienmörder und Literaten Henry Kupfer und in Die Bubi-Scholz-Story legte George das Trauma eines gealterten, gebrochenen Boxers bloß. Der Totmacher war der Serienmörder Fritz Haarmann, und spielt im Hannover des Jahres 1924. In Nichts als die Wahrheit schlüpfte er, mit Hilfe einer Latexmaske stark gealtert, in die Rolle des NS-Arztes und Massenmörders Josef Mengele.

Götz George und Karl May

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Filmografie (Auswahl)

  • Wenn der weiße Flieder wieder blüht, 1953
  • Alter Kahn und junge Liebe / Sonne über den Seen (DDR), 1957
  • Jacqueline, 1959
  • Kirmes, 1960
  • Mörderspiel, 1961
  • Der Schatz im Silbersee, 1962
  • Herrenpartie, 1964
  • Unter Geiern, 1964
  • Ferien mit Piroschka, 1965
  • Sie nannten ihn Gringo, 1965
  • Winnetou und das Halbblut Apanatschi, 1966
  • Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu, 1968
  • Die Diamanten des Präsidenten (The Pawn), 1976
  • Aus einem deutschen Leben, 1977
  • Zahn um Zahn, 1985
  • Zabou, 1987
  • Die Katze, 1988
  • Der Bruch (DDR), 1989
  • Schtonk!, 1992
  • Der Sandmann, 1995
  • Der Totmacher 1995
  • Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief, 1997
  • Nichts als die Wahrheit, 1999

Literatur

Weblinks