Frankfurter Zeitung

Aus Karl-May-Wiki
Version vom 17. Juni 2018, 14:47 Uhr von Tamarin (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „http://www.karl-may-gesellschaft.de“ durch „https://www.karl-may-gesellschaft.de“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Frankfurter Zeitung
Titel: Frankfurter Zeitung
Redaktion: Leopold Sonnemann
Heinrich Bernhard Rosenthal
Fedor Mamroth
Heinrich Simon
Zeitraum: 1866 bis 1943
Erscheinungsweise: drei mal pro Werktag, einmal am Sonntag
Primärtexte: Brief an Jung, 1. 4. 1937
Sekundärtexte: Rezension zu Mays Die Helden des Westens, 5. 11. 1890
Mamroth: Artikel zu May, 3. 6. 1899
Mamroth: Karl May's Reisen, 7. 6. 1899
Mamroth: Der "Freund der Haddedihn", 9. 6. 1899
Mamroth: Karl May im Urtheil der Zeitgenossen, 17. 6. 1899
Mamroth: Bei den bayerischen Haddedihn, 1. 7. 1899
Brückner: Karl May im Fremdenbuch, 2. 8. 1899
Ein Lebenszeichen von Carl May, 12. 10. 1899
Voget: Gymnasiasten auf dem "Kriegspfad", 22. 7. 1901
Neues von Karl May, 15. 12. 1906
Artikel zu May und Lebius, 13. 4. 1910
Zur Naturgeschichte der "Augsburger Postzeitung", 28. 4. 1910
Ein Indianer-Protest gegen Karl May, 27. 6. 1910
Artikel zu May und Krügel, 11. 8. 1910
Pöllmann: Karl May als Kläger, 7. 10. 1910
Artikel zu May, 30. 10. 1910
Wie Karl May wieder "gemacht" werden soll, 10. 12. 1910
Oppeln-Bronikowski: Karl May und Maeterlinck, 19. 2. 1911
Karl-May-Statistik, 13. 3. 1911
Pöllmann: Karl May gegen Dr. P. Expeditus Schmidt, 4. 7. 1911
Stein: Prozeß May-Lebius, 20. 12. 1911
Bloch: Die Silberbüchse Winnetous, 31. 3. 1929
Vorgänger: Frankfurter Geschäftsbericht
Nachfolger: Frankfurter Allgemeine Zeitung


Die Frankfurter Zeitung wurde 1856 als Frankfurter Geschäftsbericht von Leopold Sonnemann und Heinrich Bernhard Rosenthal in Frankfurt am Main gegründet.

Geschichte[Bearbeiten]

Seit 1860 firmierte das Unternehmen als Frankfurter Societäts-Druckerei in der dann von 1866 bis 1943 die Frankfurter Zeitung erschien. Ihre Redakteure sahen sich der Schaffung einer liberalen, demokratisch-sozialen Gesellschaft verpflichtet.

Nach der Reichsgründung 1871 entwickelte sich die Frankfurter Zeitung zu einem wichtigen Forum der außerparlamentarischen, liberal-bürgerlichen Opposition. Diese Haltung sollte sich auch in den Strukturen der Zeitung zeigen; so wurde die Chefredaktion abgeschafft und durch eine ständige Redaktionskonferenz ersetzt. Alle Redaktionsmitglieder waren gleichberechtigt, der Vorsitzende (nach dem Tod Leopold Sonnemanns bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung sein Enkel Heinrich Simon) leitete die Sitzung, hatte jedoch keine Entscheidungsbefugnis. Der Leitartikel gab die Meinung des Redaktionsgremiums wieder und wurde deshalb nicht signiert.

Das Feuilleton der Frankfurter Zeitung übernahm im Jahre 1889 der 38-jährige Dr. Fedor Mamroth.

Karl May und die Frankfurter Zeitung[Bearbeiten]

Karl May berichtet, dass die Frankfurter Zeitung regelmäßig zur Weihnachtszeit in ihrer Bücherschau eine kurze Warnung vor Mays Werken gebracht hätte.[1] Vom 3. Juni bis zum 7. Juli 1899 veröffentlicht die Zeitung im Morgenblatt dann plötzlich eine (glossenartige) Artikelreihe, in der Fedor Mamroth gegen May schreibt.

Schon auf den ersten Artikel hin reagierte Friedrich Ernst Fehsenfeld, dessen Leserbrief von Mamroth genüsslich zerpflückt wurde. Danach erschien eine - auch nicht sonderlich geschickte - Erwiderung von Richard Plöhn, die jedoch auch nur neue Munition für Mamroth bot und in voller Länge abgedruckt wurde.

Weitere, umfangreichere Schriften gegen die Frankfurter Zeitung wurden dann unter Mays eigener Regie in der Tremonia veröffentlicht.

May erfuhr von Mamroths Kampagne erst, als schon beinahe alles vorüber war; er hielt sich zu der Zeit auf seiner Orientreise in Palästina auf.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. "Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May" oder Die Gegner Karl Mays in ihrem eigenen Lichte. Von einem dankbaren Leser, S. 18. (Onlinefassung)
    Einen großen Teil dieser als Rezensionen getarnten Warnungen kann man bei Seul, Urteil, S. 30-50, nachlesen.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]