Estrecho de cuarzo

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Estrecho de cuarzo
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der schwarze Mustang

Estrecho de cuarzo ("Quarzenge") ist ein Handlungsort in Karl Mays Roman Der schwarze Mustang, an dem auf Grund der falschen Angaben des Halbblut-Comanchen Ik Senanda angeblich Gold zu finden ist. Dieser dort gar nicht existierende Fundort soll die legendäre Bonanza of Hoaka sein.

Kurz vor dem Ende desselben lag ein tiefer, von Nord nach Süd verlaufender Einschnitt, welcher durch die langsam fortfressende Thätigkeit des Wassers, aber auch durch einen plötzlichen Ausbruch vulkanischer Gewalten entstanden sein konnte und den letzten, steil und wirr abfallenden Teil der Höhe von ihr trennte. Der genannte schmale Bergzug bildete also eine in die Ebene verlaufende Zunge, von welcher die äußerste Spitze abgeschnitten worden war. Die Zunge war, wie bereits erwähnt, dicht bewaldet, die abgeschnittene Spitze aber, jedenfalls aus ganz natürlichen Gründen, vollständig kahl. Sie bestand aus harten Quarzfelsen, in deren kompakte Masse eine stellenweise kaum zehn Schritt breite Rinne ziemlich tief hineinführte, um plötzlich vor einer senkrecht aufsteigenden Felswand zu enden. Auch die Seiten dieser Rinne stiegen so glatt und steil empor, daß es keine einzige Stelle gab, welche erklettert werden konnte. Es war, als ob die Natur hier mit einer riesigen Steinsäge gearbeitet habe, um dem menschlichen Fuße auch nicht den kleinsten Anhalt finden zu lassen. Es gab auch keinen Baum, keinen Strauch, überhaupt keine Pflanze, welche für ihre Wurzeln hier Platz und Nahrung gefunden hatte.
Dieser Einschnitt war der Estrecho de cuarzo, von welchem "Majestät" gemeint hatte, daß er von einem früher hier arbeitenden Wasserfall gebildet sein müsse.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der schwarze Mustang, Der Gute Kamerad, Verlag Wilhelm Spemann, Stuttgart 1894 bis 1896, S. 343.