Ernste Weisung (Gedicht)

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Ernste Weisung ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Ernste Weisung.
Laßt euch ein ernstes Wort der Liebe sagen,
  Und grabt es tief in eure Herzen ein:
Der Starke hat den Schwachen hier zu tragen,
  Und dieser soll ihm dafür dankbar sein.
Es ist das Beider Pflicht, vom Herrn geboten,
  Und wer sie nicht erfüllt, hat einst und dann
Als seelisch Todter bei den seelisch Todten
  Weit mehr zu tragen, als er tragen kann.
Und wer sich weigert, hier den Dank zu zollen,
  Wenn ihn die Hülfe liebevoll umarmt,
Der wird einst gerne, gerne danken wollen,
  Doch Niemand finden, der sich sein erbarmt.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 221 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die Erziehung auf der Erde ist nur eine kurze Episode unserer Entwickelung für jenes einstige Leben, das wir ahnungsvoll Seligkeit nennen.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 221.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 222.

Weblinks[Bearbeiten]