Eine gewöhnliche Uhr

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Eine gewöhnliche Uhr ist ein Text aus der Rubrik Allerlei der von Karl May redaktionell betreuten Zeitschriften Schacht und Hütte und Frohe Stunden. Er wurde in Heft 17 von Schacht und Hütte bzw. in Heft 19 von Frohe Stunden abgedruckt.

Text[Bearbeiten]

Eine gewöhnliche Uhr tickt in jeder Stunde 17,160 mal, dies giebt täglich 411,840 und jährlich 150,424,560 Schläge. Die Uhr ist von hartem Metalle gefertigt, und doch nützt sie sich oft sehr schnell ab. Das menschliche Herz, aus einem viel weicheren Stoffe bestehend, schlägt oft 60, 70, ja hundert Jahre ununterbrochen fort, obgleich es 5000 Schläge in der Stunde, das sind 120,000 Schläge im Laufe eines Tages giebt. Für das Jahr würde dies also 43,830,600 und für 100 Jahre 4,383,600,000 Schläge geben. Ist es ein Wunder, wenn dieses Herz endlich einmal müde wird und sich nach Ruhe sehnt? - (Fassung aus Schacht und Hütte)

Herkunft[Bearbeiten]

Der Text stammt ursprünglich nicht von Karl May. Er wurde in leicht abweichender Fassung bereits 1837 in Nr. 237 von Das Pfennig-Magazin für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse abgedruckt. Weitere Varianten wurden in Nr. 87/1849 von Der Erzähler. Ein Unterhaltungsblatt für Jedermann, 1856 in 26 des 56. Jahrgangs der Zeitung für die elegante Welt, 1857 in Nr. der III. Jahrgangs von Die Plauderstube. Ein Sonntagsblatt zur Erheiterung für Stadt und Land, 1863 in Nummer 5 von Feierstunden für Werkstatt und Haus, 1866 in Nr. 17 von Unterhaltungsblatt zum Straubinger Tagblatt sowie im gleichen Jahr in Nr. 8 von Ausgburger Sonntagsblatt für Unterhaltung in Ernst und Scherz abgedruckt.