Ebersbach (Ort)

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Ebersbach (Ort)
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die falschen Excellenzen

Ebersbach ist in der Humoreske Die falschen Excellenzen von Karl May eine Ortschaft in der Nähe von Limberg. Der Wirt Werner, ehemalige Schwanenwirt von Limberg, hat jetzt einen Gasthof in Ebersbach.

Der Sprecher saß mit seinen Gästen vor dem Hause. Die jüngere Bursche schoben Kegel, und die älteren Männer hatten sich um die alte, weitästige Linde versammelt, um zu politisieren. Natürlich war der Werner dabei der Hauptsprecher [...][1]

Da er ein großer Verehrer von Bismarck und Moltke ist, spielt ihm der Schauspieldirektor Eusebius Lucianus Uhlewald einen Streich.

"[...] und als sie letzthin den zwei einzigen Gassen, die Ebersbach aufzuweisen hat, Namen geben wollten, hat er vorgeschlagen,sie Bismarckstraße und Moltkestraße zu heißen [...]"[2]

In der coupierten Gegend zwischen Limberg und Ebersbach sollen angeblich Preußen und Russen ein Kavalleriegefecht gegen die Franzosen abhalten – durch diese Fiktion wird Werner an der Einhaltung eines Termines beim Limberger Gericht abgehalten.

Spiegelungen[Bearbeiten]

In Sachsen gibt es mehrere Orte (und Personen) mit dem Namen Ebersbach. Ob Karl May etwas davon als Vorbild gedient hat, kann nicht festgestellt werden.

Einige Karl-May-Forscher vermuten auch in der Geschichte um die nahegelegenen Orte Limberg und Ebersbach eine Anspielung auf die beiden ehemals selbstständigen Ortschaften Hohenstein und Ernstthal (oder Langenberg; die an dieser Strecke liegenden Lokalitäten "Windmühle" und "David" hat May jedenfalls nachweislich besucht...).

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Die falschen Excellenzen. 2. Jg. der Monatsschrift Heimgarten von Peter Rosegger, Graz Februar 1878, S. 351.
  2. Die falschen Excellenzen. S. 354.