Dänemark

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Karte von Dänemark

Das Königreich Dänemark (dänisch Kongeriget Danmark) ist heute ein Staat, dessen Staatsgebiet zwischen der Skandinavischen Halbinsel und Mitteleuropa etwa 43.000 km² Fläche umfasst, von der ungefähr ein Drittel auf die insgesamt 443 namentlich genannten Inseln (davon: 72 bewohnte) entfällt.

Dänemark im 19. Jahrhundert[Bearbeiten]

Staatswappen

Während der napoleonischen Zeit blieb Dänemark bis zur zweiten Seeschlacht von Kopenhagen neutral, kooperierte danach mit Frankreich und musste nach dessen Niedergang bereits im Frieden von Kiel 1814 Helgoland an Großbritannien und Norwegen an Schweden abtreten. Island, die Färöer, Grönland und Dänisch-Westindien (bis 1917) verblieben jedoch bei Dänemark.

Die Dänische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den 1830er Jahren an Macht zu gewinnen, und nach den europäischen Revolutionen um 1848 etablierte sich Dänemark 1849 zu einer konstitutionellen Monarchie: Es erhielt seine erste Verfassung.

Die Ideen der Französischen Revolution hatten auch in Dänemark den Nationalgedanken gestärkt und damit den Gegensatz zwischen Dänen und Deutschen, die um den Süden von Jütland in Form des Herzogtums Schleswig konkurrierten. Dänemark unterlag in zwei Dänisch-Deutschen Kriegen 1848 bis 1851 und 1864, Schleswig und Holstein wurden 1871 Teil des Deutschen Reiches. Diese Niederlagen bewirkte tiefe Einschnitte in die Entwicklung der nationalen Identität Dänemarks. Die Außenpolitik der Nation nahm einen strikten Neutralitätskurs an, wobei der große deutsche Nachbar nicht provoziert werden sollte.

bei Karl May[Bearbeiten]

Dänemark
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der beiden Quitzows letzte Fahrten

Im Ritterroman Der beiden Quitzows letzte Fahrten spielen einige Geschehnisse auf damals dänischem Gebiet, vor allem die Szenen um Rolf Vendaskiöld.

Folgende Figuren aus Karl Mays Werken sind Dänen:

Im Gran Chaco trifft der Ich-Erzähler den alten Desierto, dessen Gattin einst im damals dänischen Schleswig durch Harald Delmenborgs Schuld starb. Da er diesen vermeintlich im Zorn tödlich verletzte, überweist er aus Schuldgefühl große Summen nach Europa, die es dem jungen Knut ermöglichen, ein Lotterleben zu führen. Der mitreisende Pena klärt die Sache auf und verschafft so dem alten Mann seinen Seelenfrieden wieder.

In der Erzählung Aqua benedetta (Ein Fürst des Schwindels) benutzt der Graf von St. Germain den leichtgläubigen Feldmarschall Karl von Hessen-Kassel als Geldgeber seiner betrügerischen Aktionen, bis dieser von Karl von Langenau aufgeklärt wird.


Rezeption[Bearbeiten]

Im Jahrgang 1886/87 wurde erstmals ein Text Karl Mays ins Dänische übersetzt. In der Familienzeitschrift "Nordstjernen" erschien in den Heften 2 bis 13 dieses Jahrganges die Erzählung "En Petroleumsbrand. Fortælling fra det fjerne Vesten".

Zwischen 1908 und 1930 erschienen neun May-Bücher, später nochmal acht Bände und ab 1962 nochmal eine sechsbändige Taschenbuchhreihe.

siehe auch Artikel dänische Übersetzungen

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.