Bearbeiten von „Bebadi“

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Bêbadî liegt 3 Kilometer westlich der Distriktshauptstadt und 16 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. 1957, vor Beginn der Verfolgung ethnischer Minderheiten im Nordirak durch das irakische Baath-Regime, hatte der Ort 480 Einwohner. Bis 1987 wurde es mehrfach teilweise zerstört und die Bewohner flohen, kehrten aber jeweils später wieder zurück. 1987 wurde das Dorf vollständig zerstört und die Einwohner wurden deportiert. Nach 1991 kehrten einige der früheren Bewohner zurück. Heute leben etwa 30 Familien in Bêbadî.<ref>Majed Eshoo: ''The Fate Of Assyrian Villages Annexed To Today's Dohuk Governorate In Iraq And The Conditions In These Villages Following The Establishment Of The Iraqi State In 1921'' Mary Challita (Hrsg.), 2004</ref>
 
Bêbadî liegt 3 Kilometer westlich der Distriktshauptstadt und 16 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. 1957, vor Beginn der Verfolgung ethnischer Minderheiten im Nordirak durch das irakische Baath-Regime, hatte der Ort 480 Einwohner. Bis 1987 wurde es mehrfach teilweise zerstört und die Bewohner flohen, kehrten aber jeweils später wieder zurück. 1987 wurde das Dorf vollständig zerstört und die Einwohner wurden deportiert. Nach 1991 kehrten einige der früheren Bewohner zurück. Heute leben etwa 30 Familien in Bêbadî.<ref>Majed Eshoo: ''The Fate Of Assyrian Villages Annexed To Today's Dohuk Governorate In Iraq And The Conditions In These Villages Following The Establishment Of The Iraqi State In 1921'' Mary Challita (Hrsg.), 2004</ref>
  
Im September 1846 wird es von dem englischen Archäologen und Reisenden [[Austen Henry Layard]] folgendermaßen beschrieben:
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Im September 1846 wird es folgendermaßen beschrieben:
 
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:''In dem kleinen chaldäischen Dorfe Bebadi, einem der wenigen im Districte von Amadijah, welche nicht zum Katholicismus über getreten waren, rasteten wir. Die Bewohner waren erschrecklich arm, und ich mußte eine lange Erzählung von Elend und Unterdrückung anhören. Die Kirche war mit einigen zerlumpten baumwollenen Tüchern behangen und die Kleidung des Priesters war ebenso.''<ref>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste'' Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854, S.&nbsp;88.</ref>
:''Vom Gipfel des Ghara Gebirgskammes war Stadt und Fort von Amadijah bereits sichtbar gewesen; wir hatten aber noch einen tüchtigen Ritt vor uns und es war fast Mittag, bevor wir den Fuß des hohen allein stehenden Felsens, auf dem beides erbaut ist, erreichten. In dem kleinen chaldäischen Dorfe Bebadi, einem der wenigen im Districte von Amadijah, welche nicht zum Katholicismus über getreten waren, rasteten wir. Die Bewohner waren erschrecklich arm, und ich mußte eine lange Erzählung von Elend und Unterdrückung anhören. Die Kirche war mit einigen zerlumpten baumwollenen Tüchern behangen und die Kleidung des Priesters war eben so.''<ref>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste'' Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854, S.&nbsp;88.<br>Inventar-Nr. KM0689 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref>
 
  
 
== bei Karl May ==
 
== bei Karl May ==
{{Handlungsorte|1=[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]}}
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{{Handlungsorte|1=[[Durchs wilde Kurdistan]]}}
In „''[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]''”, dem zweiten Band des „''[[Orientzyklus]]''”, sind [[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar|Halef]] und [[Mohammed Emin]] auf den Weg nach [[Amadijah]], um [[Amad el Ghandur]], Mohammed Emins Sohn, aus türkischer Haft zu befreien.
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[[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar|Halef]] und [[Mohammed Emin]] sind auf den Weg nach [[Amadijah]], um [[Amad el Ghandur]], Mohammed Emins Sohn, aus türkischer Haft zu befreien.
 
 
Bei der Beschreibung dieses Wegs orientiert sich May, wie bei der gesamten Handlung in Kurdistan, sehr stark an Austen Henry Layards Bericht:
 
 
 
 
:''Gegen Mittag erreichten wir ein kleines Dorf, Namens Bebadi; es sah sehr ärmlich aus und hatte nestorianische Bewohner, wie ich zu bemerken glaubte. Wir machten da eine kurze Rast und hatten Mühe, zu unserm Proviant einen Schluck Scherbet zu erhalten.<br>Nun hatten wir den kegelförmigen Berg vor uns, auf welchem Amadijah liegt. Wir erreichten es sehr bald.''<ref>[[Karl May]]: ''Durchs wilde Kurdistan.'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;155-156.</ref>
 
:''Gegen Mittag erreichten wir ein kleines Dorf, Namens Bebadi; es sah sehr ärmlich aus und hatte nestorianische Bewohner, wie ich zu bemerken glaubte. Wir machten da eine kurze Rast und hatten Mühe, zu unserm Proviant einen Schluck Scherbet zu erhalten.<br>Nun hatten wir den kegelförmigen Berg vor uns, auf welchem Amadijah liegt. Wir erreichten es sehr bald.''<ref>[[Karl May]]: ''Durchs wilde Kurdistan.'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;155-156.</ref>
  

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