Auf den Trümmern des Paradieses (Film)

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Filmdaten
Deutscher Titel: Auf den Trümmern des Paradieses
Originaltitel: Auf den Trümmern des Paradieses
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1920
Originalsprache: Deutsch
Stab
Regie: Josef Stein
Drehbuch: Marie Luise Droop
Produktion: Marie Luise Droop
Musik: Stummfilm
Kamera: Josif Rona
Besetzung

Auf den Trümmern des Paradieses ist ein deutscher Stummfilm nach einem Kapitel aus dem Roman Von Bagdad nach Stambul von Karl May. Seine Uraufführung erfolgte am 7. Oktober 1920 in den Kammer-Lichtspielen in Dresden. Der Film gilt als die allererste Karl-May-Verfilmung überhaupt. (Zwar wurde Die Teufelsanbeter von derselben Produktionsgesellschaft noch davor gedreht, kam aber erst im Jahr darauf in die Kinos.)

Handlung

Kara Ben Nemsi eilt einer von Kurden überfallenen persischen Reisegesellschaft zu Hilfe. Dies ist die äußerliche Rahmenhandlung, die von einem der Geretteten erzählt wird. Damit verwoben ist ein Traum, den Kara Ben Nemsi hat. Darin lässt Marah Durimeh ihn durch einen mystischen Kristall in die Anfangszeit des Islam zurückblicken. Es geht um die Kämpfe zwischen den Fatimiden und Ommejaden, den rechtmäßigen und unrechtmäßigen Nachfolgern des Propheten Mohammed.

Sonstiges

Der Film wurde angekündigt als ein Wandelbild aus fernen Zonen in 6 Akten und wurde eigentlich als zweiter einer kleinen Serie von Karl-May-Filmen der Ustad-Film gedreht, aber zuerst aufgeführt. Die Uraufführung fand, als Reverenz gegenüber Karl May, in Dresden statt. Klara May und Sascha Schneider waren bei der Vorstellung anwesend.[1]

Rudolf Beissel erklärte zu dem Film 1968:

Der [Film] AUF DEN TRÜMMERN DES PARADIESES [...] hatte mit May fast nichts zu tun, sondern war ein Produkt Lu Droopscher Phantasie, das alle May-Freunde langweilte und enttäuschte.[2].

Der Film wurde kein kommerzieller Erfolg. Zur Zeit sind keine Kopien des Films mehr auffindbar. Er gilt deshalb als verschollen.

Anmerkungen

  1. 100 Jahre Karl-May-Verlag, S. 34
  2. zitiert nach Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Karl-May-Biographie, Nr. 20, August 1968, Blatt 7 [Reprint S. 366]

Literatur

Weblinks