Anna Preßler

Aus Karl-May-Wiki
Version vom 23. Juli 2019, 06:36 Uhr von Tamarin (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anna Juliane Rosalie Preßler (* 17. Januar 1842; † 1886) war Karl Mays erste große Liebe.

Leben

Anna Preßler war die Tochter des aus Chemnitz stammenden Schwarz- und Schönfärbers August Gottlieb Markus Preßler und lebte mit diesem und ihrer älteren Schwester Laura in Hohenstein in der Herrenstraße 50.[1] Die Mutter der beiden Mädchen, Juliane Friederike geb. Leuschel, war bereits 1847 verstorben.

Die beiden Schwestern arbeiteten als Schneiderinnen. Karl May, der beide gern mochte, besuchte sie häufig und trug ihnen selbst gedichtete und komponierte Lieder auf der Gitarre vor.[2] "Preßler-Anne"[3] besuchte auch oft das Elternhaus Karl Mays.

Erst 16-jährig heiratete Anna Preßler 1858 jedoch den Hohensteiner Schnittwarenhändler Carl Hermann Zacharias († 1913), von dem sie schwanger war (Scheidung 1871). Ihr Tod ist nicht in den Kirchenbüchern verzeichnet.

Sonstiges

Ihr ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Überschrift Meine erste Liebe. (A. P. 7ten Januar) gewidmet, die im Repertorium C. May aufgeführt wird.[4] Ob der Text je über das Planungsstadium hinausgelangte, ist unbekannt.

Ludwig Patsch vermutet auch eine Spiegelung dieser Jugendliebe in der Episode um Sam Barth und Auguste Rothe in Deutsche Herzen - Deutsche Helden, was von Karoline Selbmann bestätigt wurde.[5]

Anmerkungen

  1. Patsch, Karl Mays erste Liebe, S. 190 (nach den Recherchen von Hans Zesewitz).
  2. Patsch, Karl Mays erste Liebe, S. 190 (nach den Erinnerungen von Karoline Selbmann).
  3. Patsch, Karl Mays erste Liebe, S. 190.
  4. Patsch, Karl Mays erste Liebe, S. 189 ff.
  5. Patsch, Karl Mays erste Liebe, S. 191.

Literatur

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.