Zum achtundneunziger Sylvester (Gedicht)

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Zum achtundneunziger Sylvester ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Zum achtundneunziger Sylvester,
Da wird der Bruder mit der Schwester
Mitsammt der Mutter eingeladen
Zum Kalbs- und auch zum Hasenbraten.
Und dürfts 'was Andres geben sollen,
So darf man nicht darüber grollen,
Denn in der letzten Jahresnacht
Wird niemals große Jus gemacht.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1898/99 hatten Karl und Emma May am 31. Dezember das Ehepaar Richard und Klara Plöhn sowie Klaras Mutter Wilhelmine Beibler zu sich in die Radebeuler Villa "Shatterhand" eingeladen. Auf einer Menükarte war dieses Gedicht zu lesen.[2] Mit Jus ist Fleischfond oder Bratensaft gemeint.

Zu Karl Mays Lebzeiten wurde das Poem nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 190. ISBN 978-3-7802-0170-6
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 190.