Wolfgang Amadeus Mozart

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Wolfgang Amadeus Mozart, vollständiger Taufname: Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart (* 27. Januar 1756 in Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien), war ein Komponist zur Zeit der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum bedeutendsten Repertoire der Klassik. Er selbst nannte sich meist Wolfgang Amadé Mozart.

Wolfgang Amadeus Mozart und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

"Nun höre Einer! Das Talent soll zum Tanze drängen! Schiller und Göthe, Mozart und Beethoven, das waren auch Talente; das waren sogar Genies; aber haben sie sich von ihrem Genie zum Tanz verleiten lassen?" (Der verlorne Sohn)[1]

In der Rechten hielt dieser höchst ungewöhnliche Mann ein Buch, auf dessen Umschlag in deutscher Sprache der Titel zu lesen war:
"Textbuch. Die Entführung aus dem Serail. Große Oper von Wolfgang Amadeus Mozart." (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[2]

"Haben Eure lordschaftliche Herrlichkeit bereits eine türkische Frau oder ein türkisches Mädchen gesehen?"
"Ja, natürlich! Zwar nicht hier, aber in Berlin. Famose Oper, die Entführung aus dem Serail von Mozart. Ich gehe nicht eher fort, als bis ich mir so Eine aus dem Harem geholt habe. Hier, da, sehen Sie, Capitain, da ist das Textbuch dazu! Es fehlen nur noch Frau und Harem. Aber Beide sind sehr leicht zu finden, denn Weiber und Harems giebt es hier in Masse. Jetzt adieu!" (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[3]

Er zog das Textbuch hervor, welches er unterwegs eingesteckt hatte. Der Maler las den Titel.
"Eine Mozart'sche Oper," sagte er. "Ich kenne sie." (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[4]

"Allerdings. Wie sind Sie denn auf diesen Gedanken gekommen, Mylord?"
"Durch Mozart."
"Das begreife ich nicht. Sie meinen doch den Componisten?"
"Na freilich! Sehen Sie, das ist die eigentliche Ursache."
Er zog das Textbuch hervor und reichte es ihm hin.
"Ach so," lachte Steinbach; "diese Oper hat Ihnen gefallen, und nun wollen Sie auch eine Entführung bewerkstelligen!" (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[5]

"Ja, die Zeiten haben sich geändert. Während Mozart für seine ganze Don Juan-Oper lumpige dreißig Ducaten bekam, verlange ich, um in dieser Oper einmal aufzutreten, das Dreifache. Meine Reise durch die Vereinigten Staaten hat mir ein schönes Sümmchen eingebracht." (Der Weg zum Glück)[6]

"[...] Wie es geklungen hat, wollen Sie wissen? Na, nich ganz so wie bei den großen Komponisten Mozart, Galvani und Correggio. Es is nich leicht, es zu beschreiben. [...]" (Der Ölprinz)[7]

Eine musikalische Familie. Der Vater spielt die erste Violine, der Onkel das Cello, der eine Sohn die zweite Violine und der andere die Viola. Für heut sind alle Freunde eingeladen. Es soll ein Quartett gegeben werden. Kammermusik. Ob von Mozart, Haydn oder einem anderen, das weiß man nicht. Aber daß man nur Schönes, Gutes, von den vier Künstlern Durchdachtes und Verstandenes hören werde, davon ist man überzeugt. (Im Reiche des silbernen Löwen III)[8]

Karl May als Mozart-Rezipient[Bearbeiten]

Am 20. März 1904 besuchten Karl und Klara May den Fünften volkstümlichen Komponistenabend in Dresden (Dresdner Vereinshaus), auf dem auch Mozart gespielt wurde.

Klara May notierte in ihrem Tagebuch:

[...] Außer Beethoven packt und erfüllt mich nichts so sehr in der Musik, wie Mozart, dieser helle, reine Stern am musikalischen Himmel. Freude, Zuversicht und Gottvertrauen klingt mir aus seinem Reich entgegen. Wie mein Herzensmann mit mir die Empfindungen theilt. Ich glaube, wir werden nach und nach eine Person.[9]

In Mays Notennachlass befindet sich ein Klavierauszug von Mozarts Zauberflöte.[10] In Mays Musikalien befanden sich 1968 auch zwei Stimmblätter zu Mozarts Don Giovanni ohne Klavier- oder Orchesterbegleitung. Die Handschriften sind Kopien der Singstimmen vom Duett Nr. 5 zwischen Zerline und Masetto: Liebe Schwestern zur Liebe geboren und Liebe Brüder mit Leichtsinn im Herzen, das die bekannte Bauernhochzeit in Don Giovanni einleitet.[11]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der verlorne Sohn. In: Karl Mays Werke, S. 21810 (vgl. KMW-II.16, S. 1569).
  2. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 24343 (vgl. KMW-II.20, S. 15).
  3. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 24344 (vgl. KMW-II.20, S. 16).
  4. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 24351 (vgl. KMW-II.20, S. 20).
  5. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 24563 (vgl. KMW-II.20, S. 156).
  6. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 34155 (vgl. KMW-II.30, S. 2839).
  7. Karl May: Der Oelprinz. In: Karl Mays Werke, S. 40448 (vgl. KMW-III.6-247:35, S. 482).
  8. Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen III. In: Karl Mays Werke, S. 65525 (vgl. KMW-V.3, S. 534).
  9. Zitiert nach Karl-May-Chronik III, Eintrag vom 20. März 1904, S. 318.
  10. Kühne: Musik in Karl Mays Leben und Werk, S. 66.
  11. Kühne: Musik in Karl Mays Leben und Werk, S. 68.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.