Vogelsang (Gedicht)

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Vogelsang ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Vogelsang.
Es klang ein Lied vom Himmelszelt
  Hell über allen Landen,
Doch hat es in der weiten Welt
  Wohl Niemand recht verstanden.
Nur durch der Vöglein lauschend Ohr
  Ist tiefer es gedrungen
Und wird seitdem als Frühlingschor
  In Feld und Wald gesungen.
Doch wo man einen Menschen sieht
  Durch Busch und Auen gehen,
So kann er leider dieses Lied
  Noch immer nicht verstehen.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 94 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Wie es latente Wärme giebt, so giebt es auch latente Liebe. Haben wir sie befreit, so nennen wir sie Dankbarkeit.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Fremdvertonung[Bearbeiten]

Eine Vertonung des Gedichts stammt von M. Collier und ist der Gattin des Dichters, nämlich Klara May, gewidmet.[4]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 94.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 95.
  4. Kühne: Lieder und Vermischtes, S. 374. Faksimile der Komposition auf S. 383–385.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]