Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers (Bad Segeberg 2004)

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Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers
Segeberg.gif
Daten
Bühne Bad Segeberg
Spielzeit: 2004
Textvorlage: Unter Geiern: Der Sohn des Bärenjägers
Stab
Regie: Norbert Schultze jr.
Buch: Michael Stamp
Besetzung


Inhalt[Bearbeiten]

Offizielle Inhaltsangabe[Bearbeiten]

Erzählt wird die Geschichte des Bärenjäger Baumann, der ein Freund aller Roten ist und dennoch in die Hände der kriegerischen Sioux-Ogellallah gerät. Die Roten wollen einen heimtückischen Mord rächen. Hoch oben im Yellowstonegebiet soll der Bärenjäger den Tod am Marterpfahl finden. Winnetou und Old Shatterhand machen sich gemeinsam mit Martin Baumann, dem Sohn des Bärenjägers, auf den Weg in das Land der brodelnden Krater und Geysire, um den Gefangenen zu befreien. An ihrer Seite reitet auch die junge Zeitungsreporterin Mary-Lou Carson die ihr Herz schon lange an Martin verloren hat. Auch der Mandan-Krieger Wokadeh hat sich den Helden angeschlossen. Es gilt, viele Gefahren zu überstehen, denn auch die Schoschonen haben das Kriegsbeil ausgegraben - was der sächsische Westmann Hobble-Frank und die Wildwest-Käuze Jakob Pfefferkorn ("Der Dicke Jemmy") und David Kroners ("Der Lange Davy") zu spüren bekommen. Zwar können die Schoschonen vom Kriegspfad abgebracht werden, doch die Sioux-Ogellallah wollen den Gefangenen am Tag des Vollmonds am Marterpfahl sterben lassen. Als schließlich auch Martin Baumann in ihre Gewalt gerät, scheint es keine Rettung mehr zu geben. Nach vielen Abenteuern stehen sich die Helden und ihre Feinde am "Höllenmaul, einem der gefährlichsten Krater, gegenüber. Zwei von ihnen kehren aus der Schlacht nicht zurück...

Erweiterte Inhaltsangabe (Programnheft)[Bearbeiten]

Im Yellowstone-Gebiet, tief in den Rocky Mountains, fallen weiße Soldaten über zwei Indianerstämme her. Die roten Männer schwören Rache: Jedes Bleichgesicht ist nun des Todes! Als Erster soll der Bärenjäger Baumann sterben, der seit Jahren auf Indianerland lebt. Dass er ein Freund aller Roten ist, hält den Schweren Mokassin, den kriegerischen Häuptling der Sioux-Ogellallah, nicht von seinem grausamen Plan ab. Der Bärenjäger soll am Tag des Vollmonds am "Höllenmaul", einem gewaltigen Krater, an den Marterpfahl gebunden werden. Glücklicherweise erfährt Old Shatterhand, was die Sioux-Ogellallah vorhaben. Dennoch fällt Baumann im Kampfgetümmel in die Hände der Roten. Die Blutsbrüder heften sich mit Martin, dem Sohn des Bärenjägers, an ihre Fersen. Mary-Lou Carson, eine junge Reporterin aus der Stadt Silver Town, begleitet sie bei diesem gefährlichen Abenteuer. Sie hat ihr Herz schon lange an Martin verloren. Er gerät allerdings durch eine Unvorsichtigkeit ebenfalls in die Gewalt des Schweren Mokassins - und mit ihm der Westmann Hobble Frank aus Sachsen und seine zwei skurrilen Freunde: der Dicke Jemmy und der Lange Davy. Am Ende sieht es schließlich ganz so aus, als ob die Gefangenen rettungslos verloren sind. Zwischen dampfenden Kratern wird ein indianischer Gerichtsprozess abgehalten. Aber dann tauchen im Unterholz zwei Männer auf, die alles doch noch zum Guten wenden können: Winnetou und Old Shatterhand...

Figuren[Bearbeiten]

Winnetou = Apachenhäuptling

Old Shatterhand = Winnetous Blutsbruder

Baumann = Baumann ist der Bärenjäger, der in die Hände der kriegerischen Sioux-Ogellallag gerät und einem riesigen Geysir geopfert werden soll

Martin Baumann = Martin Baumann ist der Sohn des Bärenjägers - und der hat eine Menge zu tun: reiten, kämpfen, seinen Vater aus den Händen kriegerischer Indianer befreien und - so ganz nebenbei - die Frau für's Leben finden.

Mary-Lou-Carson = Mary-Lou Carson ist eine attraktive Wild-West-Reporterin. Die nächste Ausgabe von Mary-Lou Carsons Western-Gazette „Silver Town Mail“ verspricht spannend zu werden, denn die Story, die die junge Reporterin in ihrem Lokalblatt veröffentlichen wird, bietet so ziemlich alles, um ihre Leser bei der Lektüre zu fesseln: Feigen Mord, blutige Racheschwüre und gemeinen Verrat, aber auch echten Heldenmut, wahre Freundschaft und ein klassisches Happy End. Außerdem schlägt Mary-Lou mit ihren altmodischen Blitzlicht die Indianer in die Flucht und rettet damit ihrem Freund Martin Baumann das Leben .

Hong-peh-te-keh = "Der Schwere Mokassin" ist ein kriegerischer Häuptling der Sioux-Ogellallah. Er ist ein erbitterter Widersacher von Winnetou und Old Shatterhand.

Pashewa = "Die Dunkle Schlange" ist eine zwielichtige Indianerin und die Schwester des kriegerischen Sioux-Ogellallah-Häuptlings "Schwerer Mokassin".

Wokadeh = Wokadeh ist der Letzte vom Stamm der Mandan und lebt bei den Sioux-Ogellallah.

Jakob Pfefferkorn, der "Dicke Jemmy" = Der Dicke Jemmy ist ein Westmann. Der Dicke Jemmy unterstützt mit seinem besten Freund, dem Langen Davy den Sohn des Bärenjägers bei der Suche nach seinem entführten Vater. Dazu hat er erstmals eine Gesangseinlange mit seinen Partnern Hobble-Frank und dem Langen Davy.

David Kroners, der "Lange Davy" = Der Lange Davy wohnt gemeinsam mit seinem ständigen Begleiter Jakob Pfefferkorn, dem „Dicken Jemmy“, in einen Baumhaus unweit der Zivilisation. Dabei gerät er mit seiner Schleuder in ein spannendes Abenteuer.

Hobble-Frank = Hobble-Frank ist ein sächselnder Westmann aus Moritzburg

Tokvi-tey = Der "Schwarze Hirsch" ist ein würdevoller Schoschonen-Häuptling. Tokvi-Tey ist ein kriegerischer Charakter, denn er gräbt gemeinsam mit dem "Schweren Mokassin" das Kriegsbeil aus, aber er kann auch anders. So raucht er mit Winnetou dennoch die Friedenspfeife.

Colonel Walker = Colonel Walker von der amerikanischen Armee führt eine Abteilung Soldaten durch das Yellowstonegebiet, um mit den Stämmen der Schoschonen und Sioux-Ogellallah Friedensverhandlungen zu führen. Doch dieser hat dabei ganz anderes im Sinn. Optisch hat er mit langem, roten Haar und Schnurrbart eine gewisse Ähnlichkeit mit dem berüchtigten General Custer.

Sergeant Brake = Brake ist ein Unteroffizier der US-Kavallerie.

Besonderheiten[Bearbeiten]

Der Einstieg in die Geschichte wurde größer angelegt als im Roman: Aus dem Stellen von Strauchdieben, die in Baumanns Laden gestohlen hatten, wurde ein Treffen der US-Armee mit den Sioux-Ogellallah und den Schoschonen. Anstatt eines Friedensvertrages ließen die gierigen Offiziere mit den von den Banditen entliehenen Namen Walker und Brake das Treffen jeoch eskalieren und planmäßig das Feuer eröffnen. Die Betrogenen schwörten Rache. Erst nach dem Doppel-Zweikampf von Tokvi-Tey und Mohaw (anstelle der Upsaroka im Buch) mit Old Shatterhand und Winnetou ließen die Schoschonen davon ab und gaben ihre schuldlosen Gefangenen frei. Das Setting war um eine kleine Stadt der Weißen, Silver Town, erweitert worden, welche von den Ogellallahs angegriffen wurde.

Wohkadeh, Martin und Baumann senior waren hier anscheinend älter als im Roman angelegt. Die Baumanns lebten alleine auf einer kleinen Farm, welche durch die Ogellallahs verwüstet wurde. Jemmy und Davy lebten in einem Baumhaus (Plattform mit Hütte auf einem Pfahl in der Gegend, Frank kam zu Besuch. Das Baumhaus wurde später in das Indian Village übernommen. Pashewa überlebte die Entscheidung am Höllenmaul und kam durch den ihr zugeneigten Wohkadeh zu Besinnung.


Literatur[Bearbeiten]

Informationen über die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg finden Sie im Buch Karl May am Kalkberg (KMV, 1999) sowie in den Ergänzungsbroschüren (2001 und 2004) von Reinhard Marheinecke und Nicolas Finke.


Die Saison in Bad Segeberg
Vergangenes Jahr:

Old Surehand

Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers Folgendes Jahr:

Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg