Sherlock Holmes (Theaterstück)

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William Gillette
Plakat der englisch-amerikanischen Fassung

Der US-amerikanische Schauspieler William Gillette (* 24. Juli 1853; † 29. April 1937) war ein enger Freund von Sir Arthur Conan Doyle und hatte in Absprache mit diesem aus dessen Sherlock-Holmes-Romanen eine Bühnenfassung erstellt, in der er auch gleich die Hauptrolle übernahm.

das Original[Bearbeiten]

Später (1916) schrieb er sogar ein Drehbuch zu einem Stummfilm, in welchem er ebenfalls wieder Sherlock Holmes verkörperte. Bereits auf der Bühne hatte Gillette den Meisterdetektiv mehr als 1.300 Mal verkörpert und so maßgeblich dessen Bild mit "Deerstalker"-Mütze, Cape und Pfeife geprägt.

Mit dem Stück "Sherlock Holmes – A Drama in Four Acts" war er ab 1899 bis Anfang der 30er Jahre erfolgreich in den USA und in England unterwegs. Die Handlung übernimmt zwar einige Motive aus den Kurzgeschichten (z.B. den Schurken Moriarty und auch geheimnisvolle Botschaften als Todeswarnung wie sie z.B. in "The Five Orange Pips" vorkommen), hat aber ansonsten keinen Bezug zu Conan Doyles Texten.

deutschsprachige Fassung[Bearbeiten]

Albert Bozenhard (1860–1939) war ein deutscher Schauspieler und Operetten­sänger, der seit 1885 in Hamburg am Thalia-Theater spielte. 1905 verfasste er die Detektiv-Komödie „Sherlock Holmes“, die auch an anderen Bühnen aufgeführt wurde. Er selbst übernahm die Hauptrolle. Im Gegensatz zu anderen Bearbeitern hatte er die Lizenz für eine Übersetzung des Gillette-Stücks.

Die deutschsprachige Bozenhard-Fassung wurde ab 1906 in Deutschland aufgeführt.

1907 sah Karl May eine deutschsprachige Aufführung des Stückes in der Bearbeitung von Albert Bozenhard - in Bad Salzbrunn. (Karl May hätte das Stück – sogar mit Albert Bozenhard – tatsächlich auch in Dresden sehen können.)

Sonstiges[Bearbeiten]

Weitere deutschsprachige Sherlock-Holmes-Theaterstücke stammen von Ferdinand Bonn und von Franz von Schönthan.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]