Schloss Himmelstein

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Schloss Himmelstein
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die Juweleninsel

Die alte Burg Himmelstein liegt in Süderland oberhalb des gleichnamigen Ortes.

Das waren noch dieselben Gemächer, in denen die alten Himmelsteiner gehaust hatten, aber die alten Eichenmöbel waren verschwunden, um einer Einrichtung nach dem neuesten Stile Platz zu machen, und an Stelle der klein- und rundscheibigen Fenster waren große geschliffene Tafeln getreten, welche beim Untergange der Sonne wie glühendes Gold über das weite Land zu schimmern pflegten. Von hier aus hatten die alten Ritter dem edlen Handwerke des Wegelagerns obgelegen [...][1]
Da, wo der Basaltfelsen von dem Schloßplateau jäh und senkrecht zur Tiefe fiel, lag hinter der hohen Umfassungsmauer der Burg ein kleines Gärtchen, in welchem die Edelfrauen früherer Jahrhunderte wohl einige der ihnen nothwendigsten Küchengewächse gebaut hatten. Der Prinz hatte diesen Platz in einen allerliebsten Blumengarten umwandeln lassen. Zwar war er rings von hohen starken Mauern umgeben, aber in das äußere Gemäuer, welches sich auf die scharfe Kante des Felsens stützte, hatte man einige Schießscharten ähnliche Oeffnungen angebracht, durch welche ein Ausguck weit in das Land hinein ermöglicht wurde.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Die Juweleninsel. In: Karl Mays Werke, S. 8603 (vgl. KMW-II.2, S. 54).
  2. Karl May: Die Juweleninsel. In: Karl Mays Werke, S. 8608 (vgl. KMW-II.2, S. 57).