Quitt (Gedicht)

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Quitt ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Quitt.
O, lacht doch nicht! Treibt ja nicht euern Spott
Mit unserm Glauben, denn ihr lästert Gott.
  Nicht diesem Glauben, Gott gilt euer Lachen;
  Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu machen!
O, lacht doch nicht! Treibt ja nicht euern Spott
Mit unsrer Liebe, denn ihr lästert Gott.
  Ein solches Lachen kann nur Schmerz bereiten;
  Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu leiden!
O, lacht doch nicht! Treibt ja nicht euern Spott
Mit unsrer Hoffnung, denn ihr lästert Gott.
  Dies Lachen wird einst theuer euch erscheinen;
  Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu weinen![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 319 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die Völker stehen in Wechselbeziehungen zu einander, von denen jeder Einzelne mehr oder weniger berührt wird. Glaubt er, diese Berührung nur zu seinem Nutzen ausbeuten zu müssen, so entzieht er Denen, die er auszubeuten trachtet, sowohl die Möglichkeit als auch den guten Willen, ihm auch fernerhin zur Bereicherung zu dienen.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 319.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 320.

Weblinks[Bearbeiten]