Omar Ben Amarahs Stute

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Omar Ben Amarahs Stute ist in Karl Mays Erzählung Merhameh ein Asfar – ein isabellfarbenes Pferd, das beste Tier des Stammes der Münazah, und gehört deren Scheich Omar Ben Amarah. Dieser hat den Mörder seines Bruders, den Manazah-Kurden Ali Ben Masuhl gefangen genommen. Merhameh gelingt es, diesen vorerst von der Dschemma überantwortet zu bekommen und unter den Schutz von Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar zu stellen.

Unweit unseres Zeltes gab es in einer weiteren Hürde eine prächtige Asfar-Stute, die reines, edles Blut zu sein schien. Ich machte Ali Ben Masuhl darauf aufmerksam, daß er möglicherweise schnell ein Pferd brauche, um zu fliehen, und zwar unter unserem Schutz. Da deutete er nach der erwähnten Hürde und sagte: "So werfe ich mich auf das beste Pferd des ganzen Stammes, welches du dort stehen siehst. Da holt mich keiner ein."[1]

Aufgrund der eindringlichen Worte Merhamehs wird Ali Ben Masuhl schließlich freigelassen und Omar Ben Amarah leiht ihm sogar seine Asfar-Stute für den Heimritt. Das erweist sich jedoch als Unheil, denn der ihnen begegnende Hassan Ben Masuhl, Alis Bruder, verwechselt diesen deshalb mit dem Münazah-Scheich und schießt ihn nieder, noch bevor der Irrtum aufgeklärt werden kann.

Dies ist allerdings dann die Ursache eines Friedensschlusses zwischen Münazah und Manazah, da beide Stämme die schrecklichen Folgen einer Blutrache erkennen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Merhameh. In: Eichsfelder Marien-Kalender für 1910, Verlag F. W. Cordier, Heiligenstadt 1909, S. 125.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Tiere im Werk Karl Mays finden Sie im Karl-May-Tierlexikon (Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 145/2012) von Anja Tschakert.