Mutter Röse

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Werke mit
Mutter Röse
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Unter den Werbern

Mutter Röse ist die dickste und zugleich beste Wirthin des ganzen Anhalt'schen Landes in Dessau.

Wie eine Königin thronte sie zwischen zahllosen Flaschen, Gläsern und Krügen hinter dem langen, massiven Schenktische, hatte für jeden einen freundlichen Gruß, ein vertrauliches Kopfnicken oder wohl gar einen kräftigen Händedruck und ließ wie eine Sonne die Strahlen ihres vollen und stets lächelnden Gesichtes bis in die entfernteste Ecke fallen. Nirgends war das Bier so frisch und erquickend, nirgends der Braten so saftig und nirgends die Bedienung so aufmerksam wie bei "Mutter Röse", und wem es gar widerfuhr, von ihr selbst bedient zu werden, der konnte sich diesen Vorzug für eine wirkliche Ehre anrechnen und wurde darüber von den Andern groß angesehen. Aber ebenso kräftig und entschieden konnte sie auch gegen Den auftreten, welcher es wagte, sie aus ihrem Gleichgewicht zu bringen, und gar mancher Gast schon hatte ein solches Beginnen mit einem blitzschnellen "An die Luft setzen" büßen müssen.[1]

In ihrer Wirtschaft trifft der inkognito anwesende Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau den ebenfalls inkognito dort weilenden Rittmeister Curt von Platen, der sich als Reitknecht beim Dessauer bewerben will und aufs Schloss bestellt wird.

Anmerkungen[Bearbeiten]

siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.