Mescheer

Aus Karl-May-Wiki
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Mescheer
Elbsandsteingebirge.jpg

Der Krumir
Deutsche Herzen - Deutsche Helden

Die Mescheer sind ein Beduinenstamm in der Libyschen Wüste. Bei Karl May werden sie manchmal auch als Uëlad Mescheer oder Beni Mescheer bezeichnet.

Der Fall war nach den dortigen Verhältnisen ein sehr schwieriger. Der Krumir war Gastfreund der Mescheer; ich war es ebenso, und infolgedessen wurden auch Ali en Nurabi und der Engländer für freie Gäste erklärt. So weit standen sich die Parteien gleich.[1]
Als der Erzähler aber einen Löwen und auch die Löwin tötet und dabei Dschumeilah und dem Scheik der Mescheer das Leben rettet, wird dieser sein Freund. Der Krumir flieht mit Mochallah und dem besten Pferd der Mescheer und wird nun von diesen ebenfalls verfolgt.
  • Im Kolportageroman Deutsche Herzen - Deutsche Helden soll Hiluja an Mulei Abarak, den Sohn des Scheiks der Mescheer verheiratet werden. Erst als Hilal nachweisen kann, dass dieser ein Lügner und Schänder der heiligen Stätten von Mekka ist, wird die Verlobung aufgelöst.
»Ich habe ihn nicht gesehen aber desto mehr von ihm gehört. Er ist als Pilger in Mekka gewesen und hat da mit fremden Weibern das Heiligthum besudelt. Man hätte ihn getödtet, aber man fand ihn nicht, denn er war entflohen. Er hat bereits mehrere Frauen gehabt, sie aber Alle fortgeschickt, wenn er ihrer überdrüssig war. Man sagt von ihm ferner, daß er eine Handelscarawane, welche nach den Schotts von Tunis wollte, irre geführt habe, so daß sie vom Lande ab auf das mit einer dicken Salzkruste überzogene Wasser gelangte. Alle, Alle, Menschen und Thiere, sollen elendlich ertrunken sein. Diesem also sollte Dein Vater Dich bestimmt haben?«[2]

Irrtum[Bearbeiten]

Auf Seite 70 der Erzählung "Der Krumir" wird vom Autor (?) versehentlich statt Achmed der Name Halef verwendet.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Krumir. In: Belletristische Correspondenz, Nrn. 1-13/1882, Verlag von Velhagen & Klasing, Bielefeld/Leipzig 1882, S. 75.
  2. Karl May: Deutsche Herzen - Deutsche Helden. Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer, Dresden 1885-1888, S. 607.