Ludwig Uhland

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Johann Ludwig "Louis" Uhland (* 26. April 1787 in Tübingen; † 13. November 1862 in Tübingen) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.

Ludwig Uhland und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

allgemein[Bearbeiten]

"[...] An dieser Weisheet is nimmermehr zu rütteln und zu wackeln; sie is so fest gefügt und unerschütterlich, daß schon Schiller, der berühmte Dichter von Uhlands 'Lenore fuhr ins Morgenrot' in seinem 'Götz von Berlichingen' gesagt hat: Die Vorwelt flicht der Nachwelt keene Kränze, jedoch der Frühling duftet schon im Lenze!" (Der schwarze Mustang)[1]

Die Kapelle (1805)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

"Hirtenknabe, Hirtenknabe,
Dir auch singt man dort einmal!" - L. Uhland (Repertorium C. May, 101, 7)[2]

"[...] Da schteht er nu und schtaunt grad wie die Kapelle von Schiller in das Thal von Uhland hinab! [...]"[3] (Der schwarze Mustang)[4]

Schäfers Sonntagslied (1805)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

Welch hohe Beredtsamkeit liegt in der reifenden Stille einer befruchteten Flur, über welche sich der Reichthum goldener Aehren breitet:
"O süßes Grau'n, geheimes Weh'n,
Als knieten Viele ungesehn
Und beteten mit mir!"
Und selbst der raschelnde Fall des herbstlich gefärbten Laubes, das Knistern des Strauches unter der Fülle des winterlichen Schneekleides muß eine Stimme sein im hohen Liede der Natur. (Geographische Predigten)[5]

Des Knaben Berglied (1806)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

"Aber was, zum Teufel, ist's denn eigentlich mit dem Knab' und dem Schäfermädchen, he?"
"Nun, die Burschen stehen mit den Waldhörnern unten. Wird's ein Junge, so denke ich, wir blasen 'Sah ein Knab' ein Röslein stehn', wird's aber ein Mädel, so blasen wir 'Ein Schäfermädchen weidete'. Oder befehlen der Herr Hauptmann vielleicht 'Ich bin vom Berg der Hirtenknab''[6] und 'Bin i net a schöner Rußbuttenbub'' oder 'Das Mädchen hat ein hübsch Gesicht' und 'Madle, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite'? Das sind alles lauter wunderschöne Lieder, und wir blasen sie vierstimmig mit Gefühl und Dreivierteltakt dahier." (Waldröschen)[7]

Das Ständchen (1809)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org

"In diesem Falle möchte ich Sie um dasjenige Lied bitten, welches mich unter allen hier vorzufindenden stets am tiefsten rührt: 'Des kranken Kindes Traum.'[8] Bitte, hier sind die Noten!"
Er überflog die Melodie. Sie begann in A-moll, in so weichen, herzinnigen Tönen fragt das Kind:
"Was wecken aus dem Schlummer mich
Für süße Töne doch?
O Mutter, sieh, wer mag es sein
In später Stunde noch?"
Und die Mutter, welche am Bette des sterbenden Kindes wacht, antwortet voller Angst:
"Ich höre nichts, ich sehe nichts;
O schlummre fort, so lind,
Man bringt Dir keine Ständchen jetzt,
Du armes, armes Kind!"[9]
Aber das Kindesohr hört doch Töne, Töne, welche nun heller und heller, jubelnd erklingen. Das Moll mit seinen Klagen ist vorüber, und nun ertönt es in freudigem, sicherem Dur:
"Es ist nicht irdische Musik,
Was mich so freudig macht;
Mich rufen Engel mit Gesang,
O Mutter, gute Nacht!"
Er hatte dieses Lied leise und zart begonnen wie die andern beiden auch; dann aber, bei den Worten "es ist nicht irdische Musik", begann seine Stimme zu schwellen, stärker und stärker; bei "mich rufen Engel mit Gesang" brauste sie durch das Zimmer, daß in Wahrheit und buchstäblich die Fensterscheiben klirrten, und dann sank sie bei dem letzten Gruße an die Mutter schnell wieder zum leisen, hinsterbenden Flüstern herab.
Und diese Stärke seiner Stimme hatte nichts Gewaltsames, nichts Erzwungenes an sich. Die Sonne strengt sich auch nicht an, wenn sie das ganze Licht und die ganze Wärme ihrer Strahlen zur Erde sendet. Asta war unwillkürlich zurückgewichen. Sie war fast erschrocken über diese gewaltige Fülle von Wohlklang und Metall. Milda saß mit gefalteten Händen auf ihrem Stuhle und blickte den Sänger zweifelnd an. War es denn möglich, daß diese Worte, diese Töne aus einer menschlichen Brust kamen? Und die Bürgermeisterin hatte sich abgewendet und weinte inbrünstig. Es war überhaupt eigen, daß diese drei weiblichen Wesen sich ganz genau und treffend durch die Wahl ihrer Lieder characterisirt hatten. Asta mit ihrem einfachen, nackten Constatiren des Verliebtseins [...] Milda, die Liebe tiefer, viel tiefer erfassend [...] und die Bürgermeisterin nur an die größte Liebe, an die Mutterliebe denkend:
"Man bringt Dir keine Ständchen jetzt,
Du armes, armes Kind!"
Sie war auf das Tiefste ergriffen. So wie jetzt hatte sie dieses Lied noch niemals singen gehört, und darum bäumte sich aller, aller Schmerz wieder empor, den sie seit langen, langen Jahren still im Herzen getragen hatte.
[...]
"Herr Warschauer," sagte sie mit leiser Stimme, denn wenn sie laut hätte sprechen wollen, so wär sie in Schluchzen ausgebrochen, "ich danke Ihnen innigst für das Lied! Gott hat Ihnen in Ihrer Stimme eine Macht über die Menschenherzen gegeben, welche Ihnen und Andern zum Segen, aber auch zum Verderben gereichen kann. Er gebe Ihnen nun auch das ächte, wahre, treue Fühlen; dann werden Sie die Seele besitzen, ohne welche selbst die größte Kunst nur todt und leblos ist. Ich danke Ihnen nochmals! Gute Nacht!"
Ganz ohne es zu wollen, hatte sie eine scharfe und äußerst treffende Kritik geführt. [...] Anton mußte, um auf die Höhe seines Berufes zu gelangen, innerlich von Neuem geboren werden.
Die Bürgermeisterin ging. Kaum hatte sie die Thür hinter sich zugemacht, so brachen ihre Thränen von Neuem aus. Es klangen ihr brausend und anklagend die Worte in's Ohr:
"Man bringt Dir keine Ständchen jetzt,
Du armes, armes Kind!"
Sie wankte langsam den Schloßberg hinab, müd und immer müder werdend und flüsterte wieder und immer wieder:
"Mein Kind, mein Kind, mein armes Kind! Mein Max, mein armer, kleiner Max! Dir wurde an der Wiege bei Fackelschein gesungen, und nun – bringt man Dir keine Ständchen mehr, Du armes, armes Kind! O Gott, gieb mir doch ein Zeichen, ob er todt ist, gestorben und verdorben in fremden, kalten Händen! Und lebt er noch, so laß mich ihn wiederfinden, damit ich gut mache, was an ihm gefehlt worden ist!"
[...]
"Na, den Kerlen begreif ich jetzt fast nicht. Ich trau ihm gar nix Gutes zu, und doch läßt er gar ein Ständchen geigen! Hm!"
"Es war das erste und wohl auch das letzte, welches man dem Kinde gebracht hat!"
Und sich an das Lied erinnernd, welches der Krikelanton gesungen hatte, fügte sie traurig hinzu:
"Ich höre nichts, ich sehe nichts,
O schlummre fort, so lind,
Man bringt Dir keine Ständchen jetzt,
Du armes, armes Kind!"
Sie schwieg. Der Sepp verstand nicht, warum sie diese Strophen sagte, und schwieg darum auch. (Der Weg zum Glück)[10]

Einkehr (1811)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

Die "Rechnung" war noch von keinem speculativen Columbus entdeckt worden, und die Schlußstrophe von Uhlands "Apfelbaum"[11]
"Und frag ich nach der Schuldigkeit,
So schüttelt er den Wipfel;
Gesegnet sei er allezeit
Von Wurzel bis zum Gipfel!"
hatte in Beziehung auf die gastlichen Verhältnisse ihre vollste Bedeutung. (Geographische Predigten)[12]

Freie Kunst (1813)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

"So nenne ich Sie also Fräulein."
"Und ich Sie 'mein Herr'? Das ist so unbequem. Sagen Sie mir also doch lieber Ihren Namen!"
"Eigentlich sollte ich es wohl thun; aber Sie kennen doch wohl die Strophen:
'Heilig achten wir die Geister,
Aber Namen sind uns Dunst;
Würdig ehren wie die Meister,
Aber frei ist unsre Kunst.'
Lassen Sie also den Namen verschwiegen bleiben!"
"Daraus schließe ich, daß Sie ein Künstler sind."
"Ich will erst einer werden." (Der Weg zum Glück)[13]

"[...] Aber habe nur keene Sorge nich! Ich weeß, was ich dir als Cousin und Vetter schuldig bin, und werde dir zuweilen von meinem Ueberflusse eene Portion Rührei mit Schtaudensalat zukommen lassen. Dein schpezieller Schaden soll es nich grad sein, daß die gütige Natur mich zu ihrem Liebling und Geschwisterkind erkoren hat. Mein Wahlspruch ist ja schtets gewesen: 'Singe, wem Gesang gegeben, in dem deutschen Dichterwald, und wer lebt, laß wieder leben, denn im Winter is es kalt!'[14] Aber paß off! Old Shatterhand scheint jetzt rufen zu wollen." (Der schwarze Mustang)[15]

Des Sängers Fluch (1814)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

Wie sieht es heut aus mit der Cultur all' jener Länder, deren Erndten des "Schwertes scharfer Mund" gefressen?
"Und rings statt grüner Matten[16]
Ein ödes Haideland,
Kein Baum verstreuet Schatten,
Kein Quell durchdringt den Sand. –"
All' jene großen Eroberungen des Alterthums liegen in Schutt und Trümmer oder unter dem Sande der Wüste begraben [...] (Das Buch der Liebe)[17]

"Mensa dekliniert? Da haben Sie sich wohl verschprochen?"
"Nein."
"Na, dann ist's mit Ihrem Gymnasium ooch nicht sehr weit her. Es heißt nicht dekliniert, sondern deklamiert, und auch nicht Mensa, sondern Pensa. Sie haben Ihre Pensa deklamiert, vielleicht des Sängers Fluch von Hufeland[18] oder den Freischütz von Frau Maria Leineweber. Aberst deshalb keine Feindschaft nicht. (Der Sohn des Bärenjägers)[19]

Um Hilla zu erreichen, hatten wir den schmalen Isthmus zu durchschneiden, welcher den Euphrat von dem Tigris trennt. Hier stand noch zu Ende des Mittelalters Garten an Garten; da wehten die Palmen, da dufteten die Blumen, da glänzten die herrlichsten der Früchte am blätterreichen Geäst. Jetzt gilt hier Uhlands Wort: "Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand." Die lebenspendenden Kanäle sind vertrocknet und scheinen nur vorhanden zu sein, um räuberischen Beduinen zum Schlupfwinkel zu dienen. (Von Bagdad nach Stambul)[20]

Die Ruine des Turmes mag heut eine Höhe von höchstens fünfzig Meter haben, und auf ihr sieht man einen vereinzelten Pfeilerschaft, der etwas über zehn Meter hoch die Umgebung beherrscht. Er ist der einzige noch aufrechtstehende Rest der "Mutter der Städte", wie Babel genannt wurde, doch auch bereits durch einen tiefen Riß in der Mitte gespalten, und wieder mußte ich an Uhland denken:
"Nur eine hohe Säule
Zeugt von verschwundner Pracht;
Auch diese, schon geborsten,
Kann stürzen über Nacht."
Wir machten am Fuße der Ruine halt, und während die Andern ihre Vorbereitung zum Abendimbiß trafen, stieg ich empor zur Plattform, um einen Blick auf die Umgebung zu werfen. (Von Bagdad nach Stambul)[21]

Er fragte mich immerfort nach Gentlemen, die ich in meinem Leben noch nicht gesehen hatte, so zum Beispiel nach einem Nigger, Namens Othello, nach einer jungen Miß aus Orleans, Johanna mit Namen, welche erst Schafe weidete und dann mit dem König in den Krieg zog, nach einem gewissen Master Fridolin, welcher einen Gang nach dem Eisenhammer gemacht haben soll, nach einer unglücklichen Lady Maria Stuart, der sie in England den Kopf abgeschlagen haben, nach einer Glocke, die ein Lied von Schiller gesungen haben soll, auch nach einem sehr poetischen Sir, Namens Ludwig Uhland, welcher zwei Sänger verflucht hat, wofür ihm irgend eine Königin die Rose von ihrer Brust herunterwarf. Er freute sich, einen Deutschen in mir zu finden, und brachte eine Menge Namen, Gedichte und Theaterhistorien zum Vorscheine, von denen ich mir nur das gemerkt habe, was ich soeben sagte. (Der Scout/Winnetou II)[22]

Schwäbische Kunde (1815)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

"[...] Aber weil dieser Ritt zu gefährlich war, wollte ich meinen Fuchs nicht auf das Spiel setzen und nahm hier diesen Gaul. Er kann kaum weiter!"
Da wandte sich einer der Anderen zu dem Sprecher und recitirte aus einem bekannten Uhlandschen Gedichte die Strophen:
"Dem Pferde war's so schwach im Magen;
Fast mußte der Reiter die Mähre tragen."
Ein halblautes Lachen erscholl. (Die Liebe des Ulanen)[23]

Fünf Tage ritten wir bereits durch den Llano estaccado, in welchem wir erst hier und da noch einiges Wasser getroffen hatten; jetzt aber gab es weit und breit keine Spur mehr davon, und ich hatte den Gedanken nicht von mir weisen können, wie praktisch die Ueberführung von numidischen Kamelen in diese Wüste sein würde. Jetzt nun fielen mir Uhlands Worte ein:
"Den Pferden war's so schwach im Magen,
Fast mußte der Reiter die Mähre tragen;"
aber an die Ausführung des letzten Verses, selbst wenn sie sonst möglich gewesen wäre, konnte gegenwärtig nicht gedacht werden, da sich die Reiter ganz und genau in demselben hoffnungslosen Zustande befanden, wie ihre Tiere. (Winnetou III)[24]

Tells Tod (1829)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

"[...] Du scheinst ein sehr tüchtiger Kerl zu sein. Ich liebe die Alpenwelt. Kennst Du den Tell von Uhland?"[25]
"Den Tell kenne ich; aber der meinige ist von Bürglen in Uri und nicht von Uhland. Den Ort kenne ich gar nicht."
Da lachte sie auf und meinte:
"Kostbar, sehr kostbar! Eine richtige Gebirgsnaivität! Komm her; ich muß Dich küssen!"
Sie trat auf ihn zu und wollte ihn auf die Stirn küssen. Er wehrte ihr erschrocken ab.
"Laß sein! Ich mag kein Geschmatz. Ich kenn Dich ja gar nicht."
"Aber Du wirst mich schon noch kennen lernen. Uhland ist gar kein Ort, sondern ein Dichter, der auch über die Alpen gedichtet hat. Da sagt er:
'Grün wird die Alpe werden,
Stürzt die Lawin' einmal;
Zu Berge ziehn die Heerden,
Fuhr erst der Schnee zu Thal.'
und ich, die ich auch Dichterin bin, würde hinzusetzen:
'Mit innigen Geberden
Grüß ich Euch tausendmal!'"
"Die Heerden?"
"Ja, die Heerden, die Lawinen, die Berge und auch Dich. Du bist gewandt, stark, schön und verwegen. Auf Dich paßt die Strophe:
'Wär ich ein Sohn der Berge,
Ein Hirt am ewgen Schnee,
Wär ich ein kecker Ferge
Auf Uri's grünem See,'
und ich, die ich auch Dichterin bin, würde hinzusetzen:
'So thäten mir die Zwerge
In meinem Herzen weh.'"
"Hast etwan Zwerge verschluckt?"
"O nein! Das ist nur eine dichterische Redeblume. Ich meine damit die vielen kleinen Gefühle, welche im Herzen wohnen."
"Das ist ganz besonderbarlich. Ich pfleg das Ding beim richtigen Namen zu nennen. Du schaust doch sonst gar nicht aus, als ob Du verrückt seist!"
"Verrückt? Das ist kostbar, höchst kostbar. Ich muß Dich küssen."
Er streckte sofort zur Abwehr die Arme vor. (Der Weg zum Glück)[26]

"Es sind zwei Stimmen, welche jetzt auf sie eindringen, die Stimme der Kunst, welche trügerisch ist, und die Stimme des Herzens, welche stets nur Göttliches redet. Mag sie der Letzteren gehorchen. Ich verzichte auf die Genugthuung, welche ich bereits fühlte bei dem Gedanken, ein einfaches Kind meines Volkes emporheben zu können zur Höhe, in welcher die göttlichen Musen walten. Vielleicht hat Leni Recht. Sie kann als Künstlerin Gott dienen und viel Gutes wirken; aber denken Sie an die Worte Uhlands
'Doch schön ist nach dem großen
Das schlichte Heldenthum.'
Leni hat sich für dieses schlichte Heldenthum entschlossen, und vielleicht ist dasselbe Gott wohlgefälliger als der glänzende Ruhm, den wir ihr bieten und den sie verschmäht, weil sie auf die Stimme ihres Herzens und Gewissens achtet." (Der Weg zum Glück)[27]

Der Reisende braucht den Osten gar nicht um hervorragender Abenteuer willen zu besuchen; er findet Abenteuer übergenug, täglich, ja stündlich. Aber was sind das für Abenteuer! Sie beziehen sich nicht auf große Ereignisse, sondern auf die kleinen Verhältnisse des alltäglichen Lebens. Freilich ist keineswegs Uhlands Wort auf sie anzuwenden:
"Doch schön ist nach dem großen
Das schlichte Heldentum."
Dem Erzähler ist es verboten, von diesen Abenteuern zu sprechen. Die zahlreichsten derselben erlebt er im Kampf gegen die oft aller Beschreibung spottende Unreinlichkeit der dortigen Bevölkerung. (Der Schut)[28]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der schwarze Mustang. In: Karl Mays Werke, S. 40945 (vgl. KMW-III.7-284:12, S. 156).
  2. Karl May: Repertorium C. May. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1971, S. 140.
  3. Die Kapelle heißt ein Gedicht von Ludwig Uhland, wohingegen mit dem Thal Friedrich Schillers Gedicht Das Mädchen aus der Fremde gemeint sein könnte.
  4. Karl May: Der schwarze Mustang. In: Karl Mays Werke, S. 41049 (vgl. KMW-III.7-284:18, S. 240).
  5. Karl May: Geographische Predigten. In: Karl Mays Werke, S. 306 (vgl. KMW-I.1.A-29:24, S. 189).
  6. Ludwig Uhland nannte dieses sein Lied Des Knaben Berglied.
  7. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 12195 f. (vgl. KMW-II.5, S. 1707).
  8. Das Lied heißt bei Uhland nur Das Ständchen.
  9. Diese Zeile lautet bei Uhland: Du armes krankes Kind.
  10. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 31408–31432 (vgl. KMW-II.27, S. 1082–1097).
  11. Ludwig Uhlands Gedicht heißt eigentlich Einkehr.
  12. Karl May: Geographische Predigten. In: Karl Mays Werke, S. 450 (vgl. KMW-I.1.A-29:43, S. 342).
  13. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 31839 f. (vgl. KMW-II.28, S. 1360).
  14. Die erste Strophe in Uhlands Gedicht Freie Kunst beginnt mit den fett gesetzten Worten, endet aber mit Das ist Freude, das ist Leben,/Wenn's von allen Zweigen schallt.
  15. Karl May: Der schwarze Mustang. In: Karl Mays Werke, S. 41071 (vgl. KMW-III.7-284:19, S. 255).
  16. In Uhlands Gedicht Des Sängers Fluch lautet die erste Zeile: Und rings statt duft'ger Gärten.
  17. Karl May: Das Buch der Liebe. In: Karl Mays Werke, S. 712 f. (vgl. KMW-I.1.A-32, S. 147).
  18. Mit Hufeland ist natürlich Ludwig Uhland gemeint.
  19. Karl May: Der Sohn des Bärenjägers. In: Karl Mays Werke, S. 35282 (vgl. KMW-III.1-184:4, S. 50).
  20. Karl May: Von Bagdad nach Stambul. In: Karl Mays Werke, S. 43493 f. (vgl. KMW-IV.3, S. 262 f.).
  21. Karl May: Von Bagdad nach Stambul. In: Karl Mays Werke, S. 43505 f. (vgl. KMW-IV.3, S. 270).
  22. Karl May: Winnetou II. In: Karl Mays Werke, S. 51222 f. (vgl. KMW-IV.13, S. 98).
  23. Karl May: Die Liebe des Ulanen. In: Karl Mays Werke, S. 18996 f. (vgl. KMW-II.13, S. 2291).
  24. Karl May: Winnetou III. In: Karl Mays Werke, S. 52008 (vgl. KMW-IV.14, S. 79).
  25. Das Gedicht heißt in Uhlands Original Tells Tod und enthält natürlich weder innige Geberden noch Zwerge in meinem Herzen.
  26. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 29884–29886 (vgl. KMW-II.26, S. 87–89).
  27. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 29980 (vgl. KMW-II.26, S. 149 f.).
  28. Karl May: Der Schut. In: Karl Mays Werke, S. 45624 f. (vgl. KMW-IV.6, S. 95).

Weblinks[Bearbeiten]