Lesezirkel

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Lesezirkel waren im 19. Jahrhundert Zusammenschlüsse von Personen, teilweise als Verein, die untereinander Bücher und andere Schriften austauschten. Die Lesezirkel und Lesegesellschaften ermöglichten einen Zugang zur Bildung und Informationen zahlreicher Menschen.

Ab 1800 waren die Lesezirkel meist ein Nebenerwerb von Buchhandlungen und Büchereien. Erst ab 1850 entstanden eigenständige gewerbliche Lesezirkel. Doch noch Ende des 19. Jahrhunderts waren im Deutschen Reich von rund 1.200 Zirkeln noch etwa 1.000 Nebenbetriebe. Auch mussten die Publikationen nicht mehr selber weitergegeben werden, dies wurde ab diesem Zeitpunkt von Boten übernommen.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand als Sonderform der "Novitäten-Lesezirkel", bei dem die Bücher ganz neu in Zirkulation kamen und nach den ersten Gebrauchsspuren antiquarisch verkauft wurden.

Karl May und die Lesezirkel[Bearbeiten]

Nach Aussage von Klara May war Karl May Mitglied in einem Lesezirkel:

Die Neuerscheinungen verfolgte er im Lesezirkel, und da waren ihm die "Fliegenden Blätter" das liebste. Sein erster Griff galt ihnen, eine herzliche Freude bereiteten sie ihm.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Klara May: Die Lieblingsschriftsteller Karl Mays. Zitiert nach: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1970, S. 151.

Weblinks[Bearbeiten]