Leichenbrett

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In vielen, besonders katholischen Gegenden ist es nämlich Sitte, an Gräbern und an Stellen, wo Jemand verunglückt ist, ein langes, schmales Brett anzubringen, auf welchem die nöthigen, oft aber auch unnöthigen Bemerkungen angebracht sind, meist Verse von sehr zweifelhaftem Werthe. Da der Tischler, welcher das Brett hobelt und bemalt, meist auch der Dichter der Reime ist, so darf man an diese Letzteren keine künstlerischen Ansprüche erheben. Oft kommt es da vor, daß ein solches Gedenkbrett einen ganz entgegengesetzten Eindruck als den beabsichtigten ernsten macht.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May, Der Weg zum Glück, 6. Lieferung, S. 138.

Weblinks[Bearbeiten]