Klaus (Gichtmüller)

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Klaus (Gichtmüller)
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Der Gichtmüller

Klaus, genannt der Obermüller oder der Gichtmüller, ist der Besitzer der Obermühle in einem erzgebirgischen Dorf. Er ist der Vater von Ferdinand Klaus.

Um jeden Preis versucht Klaus, Horn, den Besitzer der vor Jahren gegen Klaus' Willen errichteten Niedermühle, zu ruinieren. Er täuscht vor, von der Gicht geplagt und quasi bewegungsunfähig zu sein, doch nachts beraubt er mit Hilfe seines ehemaligen Knechtes Lebrecht als Geldmarder die Dorfbewohner, speziell Horn. Den auf diese Weise erlangten Reichtum deklariert er als Lotteriegewinn. Klaus plant - nach Erreichen seines Ziels - eine Konvertierung zum Katholizismus und eine "Wunderheilung" in Mariahilf.

Klaus gibt sich Horn gegenüber als Freund aus und verspricht ihm finanzielle Unterstützung, sodass dieser andere Hilfsmöglichkeiten nicht in Betracht zieht. Als der Ruin Horns erfolgt, hilft ihm Klaus aber nicht, da er ja selber diese Not hinterrücks herbeigeführt hat. Er verhöhnt Horn und erwirbt kurz darauf dann tatsächlich bei der Zwangsversteigerung die Niedermühle und feiert den Erwerb mit dem ganzen Dorf.

Seinen Sohn Ferdinand hatte Klaus für einige Zeit auf Wanderschaft geschickt, damit dieser von den verbrecherischen Machenschaften nichts merkt. Der Sohn kommt jedoch unverhofft zurück, entdeckt des Vaters Verbrechen, kann diesen aber nicht von weiteren Schandtaten abhalten.

Bei seinem letzten Verbrechen, einem weiteren Einbruch bei Horn, wird Klaus von Lebrecht niedergeschlagen, da er auch diesen betrügen will. Klaus stirbt an den Folgen dieses Schlages. Seine Identität als "Geldmarder" wird von Ferdinand nicht aufgedeckt.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.