Keryhof (Trauterfing 1994)

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Keryhof
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Daten
Bühne Trauterfing
Spielzeit: 1994
Textvorlage: Der Weg zum Glück
Stab
Regie: Ferdinand Limmer
Buch: Johannes Reitmeier
Besetzung
  • Ferdinand Limmer: Georg Kery, Großbauer
  • Helga Leierseder: Berta, seine Frau
  • Birgit Kinner: Gisela, deren Tochter
  • Georg Brambs: Berthold Held, Großknecht
  • Thea Limmer: Die alte Heldin, seine Mutter
  • Birgit Geltinger: Hanna, seine Schwester
  • Martin Weiß: Stephan Osec d. Ältere, Großbauer und Pascher aus Böhmen
  • Konrad Seisenberger: Stephan Osec d. Jüngere
  • Thea Limmer: Die Osecin
  • Simon Berzl: Cerno, Pascher:
  • Josef Kreuzpointner: Usko, Pascher
  • Jakob Meier: Sternbauernferdi, Bauernbursch
  • Gunda Girnghuber: Barbara, Wirtschafterin beim Kery
  • Franz Weiß: Menzel, Musiker
  • Andreas Schmidhuber: Wenzel, Musiker
  • Franz Brams: Frenzel, Musiker:
  • Georg Schmidhuber: Erster Knecht
  • Martin Süßl: Zweiter Knecht
  • Sieglinde Scheidhammer: Erste Magd
  • Monika Reiter: Zweite Magd
  • Sylvia Blenninger: Kellnerin
  • Georg Blerminger: Bauernbursch


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Gespielt wurde das Theaterstück Keryhof.

Inhalt[Bearbeiten]

Jenseits der bayerischen Grenze, auf böhmischer Seite drüben, liegt zwischen den Bergen des Böhmerwaldes das Dorf Marienthal. Es besteht hauptsächlich aus kleinen, armen Häuslerwohnungen und besitzt nur drei Bauerngüter, deren größtes dem reichen Georg Kery gehört. In der ganzen Gegend kann sich an Wohlstand kaum einer mit ihm messen. Je reicher er wurde, desto sparsamer und geiziger wurde er auch. Er kennt nur ein Vergnügen - sein Geld zu zählen. Und hat nur eine Leidenschaft, der er aber nur heimlich frönt - das Kartenspiel.Wen er hinein zur Stadt kommt, so gibt es in dem Einkehrhaus, wo er auszuspannen pflegt, ein abgelegenes Hinterzimmerchen, in dem er nach dem Essen seine Genossen erwartet. Dann gehen die Karten hinüber und herüber, und die Guldenzettel wechseln ihre Besitzer.Dass er aber auch daheim in seinem Dorf und im Nachbarort Slowitz heimlich spielt, und zwar um irrsinnig hohe Einsätze, das wissen nur wenige, und die verraten es nicht. In seinem Haus ist er ein Tyrann. Sein Weib, eine stille harmlose Frau, der man es ansieht, dass sie ein hübsches Mädchen gewesen sein muss, hat keinen eigenen Willen mehr. Ebenso tyrannisiert er auch seine Tochter Gisela, nur dass diese nicht alles so ruhig über sich ergehen lässt wie ihre Mutter. Körperlich und auch geistig ist sie das echte Kind ihrer Eltern. Ihr Vater ist vor Jahren ein stattlicher Bursch gewesen. Die kräftige Gestalt hat sie von ihm, die weibliche Schönheit von der Mutter. Und wenn sie von ihr das tiefe Gemüt geerbt hat, so bekam sie vom Vater dazu ein gut Teil Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Freilich hatte sie bisher noch keine Gelegenheit gehabt, diese Eigenschaften dem Vater gegenüber in einer Weise zu zeigen, dass er gemerkt hätte, wie sehr sie seine Tochter ist