Johannes Hampel
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Johannes Hampel ist Stadtrat, Hausapotheker und Kohlenwerksbesitzer sowie der Vater von Anna Hampel.
- [Er hat] eine fürchterliche, scharf gebaute Nase, [...] eine dünne, schiefe Linie, im gewöhnlichen Leben Mund genannt, ein aufwärts gebogenes, spitzes Kinn, ein[en] weit hervortretende[n] Kehlkopf, [...] zwei unendlich lange Beine[1]
Zum Schlafen trägt er eine Zipfelmütze, eine hochrothe Gesundheitsflanelljacke[2] und eine weite, um die Beine schlingernde Negligéhose.[3] Er hat eine schnarrende Stimme und ist abergläubisch. Wegen eines Magenleidens trinkt er jeden Morgen fünf Becher Ziegenmilch.
Als sich seine Angoraziege in ihrem Stallstrick verheddert und erhängt hat, will Hampel sich eine neue Ziege im Nachbarort kaufen. Mit Franz Holfert, dem Geliebten seiner Tochter, versteht er sich wegen Hampels vermeintlicher Lateinkenntnisse nicht. Er hat nämlich drei Jahrgänge auf dem Seminar absolviert, das er dann wegen mangelnder Begabung verlassen musste. Holfert korrigiert ständig Hampels Lateinbrocken, was diesen sehr verärgert.
Im Gasthof "Drei Schwanen" wettet Holfert mit Hampel, dass er ihm bis zum nächsten Abend eine gewaltige Nase drehen könne. Als Gewinn stehen Holferts Galanterieladen und Hampels Tochter zur Disposition. Hampel geht auf die Wette ein. Holfert gewinnt die Wette, indem er mit Hilfe des Schwanenwirths und des Wiesenwirths der Wiesenschenke die neue Ziege Hampels mehrfach mit einem gleichaussehenden Ziegenbock vertauscht.
Johannes Hampel muss so die Einwilligung zur Verbindung seiner Tochter mit Franz geben.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Die verwünschte Ziege. In: Karl Mays Werke, S. 1518 (vgl. KMW-I.2-61:46, S. 728).
- ↑ Karl May: Die verwünschte Ziege. In: Karl Mays Werke, S. 1518 (vgl. KMW-I.2-61:46, S. 728).
- ↑ Karl May: Die verwünschte Ziege. In: Karl Mays Werke, S. 1518 (vgl. KMW-I.2-61:46, S. 728).
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
