Jack London

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Jack London 1900
Jack Londons Hütte in Dawson City am Yukon

Jack London, eigentlich John Griffith London, (* 12. Januar 1876 in San Francisco; † 22. November 1916 in Glen Ellen/Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten]

London wurde als uneheliches Kind von Flora Wellman und William Henry Chaney geboren. Am 7. September 1876 heiratete seine Mutter den Tischler John London.

Jack London wurde ein engagierter Sozialist und betätigte sich politisch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley. In seinem 1913 veröffentlichten autobiographischen Roman John Barleycorn oder König Alkohol thematisierte London seinen Alkoholismus. London war zu dieser Zeit bis zu seinem Lebensende ein Befürworter der Prohibition in den USA, die erst nach seinem Tod politisch verwirklicht wurde.

Jack Londons Grabstelle

Er starb im Alter von vierzig Jahren auf seiner Farm. Die früher weithin vertretene Auffassung, London hätte seinem Leben selbst ein Ende gesetzt, gilt heute als sehr umstritten.

Jack London und Karl May[Bearbeiten]

Ausgabe aus dem Fehsenfeld-Verlag

Ende Dezember 1911 oder Anfang Januar 1912 schrieb Karl May an seinen Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld:

Daß Sie "Wolfsblut" von J. London an den Dresdener Anzeiger geschickt haben, ist gradezu ein   G e n i e s t r e i c h   von Ihnen. Ich danke herzlichst!!!

Wolfsblut von Jack London war Fehsenfelds neuester Band aus der Reihe Die Welt der Fahrten und Abenteuer und dem Ehepaar May zu Weihnachten 1911 von Fehsenfeld geschickt worden; was May jedoch mit dem Geniestreich meinte, konnte bisher nicht gesichert ermittelt werden. Der Band selbst ist noch heute in Karl Mays Bibliothek vorhanden.

Werke[Bearbeiten]

Romane[Bearbeiten]

  • An der weißen Grenze (A Daughter of the Snows), 1902 (auch: Das Alaska-Mädchen)
  • Frisco Kid (The Cruise of the Dazzler), 1902 (Kalifornien)
  • Ruf der Wildnis (The Call of the Wild), 1903 (Klondike, Hundegeschichte)
  • The Kempton-Wace Letters, 1903 (gemeinsam mit Anna Strunsky)
  • Der Seewolf (The Sea-Wolf), 1904 (Seegeschichte)
  • The Game, 1905 (Preisboxer)
  • Wolfsblut (White Fang), 1906 (auch: Weißzahn, der Wolfshund; Klondike, Kalifornien, Hundegeschichte)
  • Vor Adams Zeiten (Before Adam), 1907 (Frühgeschichte der Menschheit)
  • Die eiserne Ferse (The Iron Heel), 1908 (Antiutopie; Onlinefassung)
  • Martin Eden, New York 1909, 2. Ausg. London 1910 (stark autobiografisch)
  • Lockruf des Goldes (Burning Daylight), 1910 (Klondike)
  • The Abysmal Brute, 1911 (Ein Boxer flieht von der Korruption in die Kalifornische Wildnis)
  • Die Insel Berande (Adventure), 1911 (Sklaverei auf den Solomon-Inseln)
  • Ein Sohn der Sonne (A Son of the Sun), 1912 (Südseegeschichten um einen Kaufmann und Abenteurer)
  • Die Scharlachpest (The Scarlet Plague), 1912 (Utopische Erzählung, Menschheit durch Krankheit fast ausgelöscht)
  • Smoke Bellew/Alaska Kid, 1912 (Alaska, Episodenroman aus der Zeit des Goldrauschs am Klondike, naturalistisch)
  • Kid & Co. (Fortsetzung von Alaska Kid)
  • Das Mondtal (The Valley of the Moon), 1913 (London, England und Kalifornier)
  • Die Meuterei auf der Elsinore (The Mutiny of the Elsinore), 1914
  • Die Zwangsjacke (The Star Rover, auch: The Jacket), 1915 (Strafvollzug/Reinkarnation)
  • Die Herrin des Großen Hauses (The Little Lady of the Big House), 1916 (Kalifornien)
  • The Turtles of Tasman, 1916
  • Jerry der Insulaner (Jerry of the Islands), 1917 (Pazifik, Hundegeschichte)
  • Michael, der Bruder Jerrys (Michael, Brother of Jerry), 1917 (Hundegeschichte, Tierschutz)
  • Der Wolf von Wallstreet (Hearts of Three), 1918
  • Das Mordbüro (The Assassination Bureau Ltd), 1963 (vervollständigt von Robert L. Fish, Thriller)

Kurzgeschichten[Bearbeiten]

Die Kurzgeschichten Jack Londons sind in unterschiedlichen Zusammenstellungen erschienen.

  • Siwash, 1929, (Universitas Berlin)
  • Das Gesetz des Lebens

Tatsachenberichte[Bearbeiten]

  • Die Menschen des Abgrunds (The People of the Abyss), 1903 (Undercover-Reportage über die Londoner Slums; Onlinefassung)
  • Abenteurer des Schienenstranges (The Road), 1907 (autobiographisch, Landstreicherabenteuer)
  • König Alkohol (John Barleycorn: Alcoholic Memoirs), 1913 (autobiografischer Roman, in dem Jack London von seinem lebenslangen Kampf gegen den Alkohol berichtet), dt. EA 1925 Gyldendalscher Verlag Berlin
  • The Cruise of the Snark, 1913 (Reiseerinnerungen, Pazifik, Hawaii)

Essays/Reden[Bearbeiten]

  • War of the Classes, 1905 (Reden zum Sozialismus)
  • Revolution and Other Essays, 1909 (sozialistische Gedanken)
  • The Human Drift, 1917

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]