In unsren Herzen war es Nacht (Gedicht)

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In unsren Herzen war es Nacht ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

In unsren Herzen war es Nacht
Und auch in unserm Hause,
Da habt Ihr uns das Licht gebracht
Aus Eurer fernen Klause.
Es wich das Dunkel, und mein Stern
Ging auf am Horizonte,
Mit ihm die Herrlichkeit des Herrn,
Daß ichs kaum fassen konnte.
Er strahlte täglich heller auf;
Er wurde uns zur Sonne
Und leuchtet liebend uns hinauf
Ins Land der ewgen Wonne.
Nun folgen wir ihm Schritt für Schritt
Mit unverzagten Füßen
Und bitten Euch: "O kommt doch mit;
Mein Stern, er läßt Euch grüßen!"[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Orientreise verfasste Karl May am 12. Oktober 1899 in Colombo das Gedicht als Brief an Ferdinand Pfefferkorn.[2]

Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Ekkehard Bartsch/Hans Wollschläger: Karl Mays Orientreise 1899/1900. In: Karl May: In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen, S. 33–231 (S. 119). ISBN 3-7802-0082-1
  2. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 301. ISBN 978-3-7802-0170-6