Hohenberg

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Hohenberg
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der verlorene Sohn (Fragment)

Hohenberg ist eine Stadt im Gebirge, vermutlich im Erzgebirge. Die Stadt und ihre Umgebung sind der einzige Handlungsort in Karl Mays Fragment Der verlorene Sohn. Die Beschreibung lautet:

Wie ein Kleinod im smaragdgrünen Etui lag die saubere Ortschaft in mitten saftiger, von einem Bache getränkter Matten; der stille, lauschige Hochwald blickte ernst ringsum von den Höhen und schickte, das nackte Gestein in angenehme Gewandtung hüllend, seine Vorläufer über die Berglehnen herab, und da, wo sich das Thal hufeisenförmig öffnete, bot sich dem Auge eine Fernsicht über das von zartem Dufte überflutete Unterland. Grad unterhalb des natürlichen Balkons lag ein umfangreiches Gebäude, welches, von drei hohen Tannen überragt, durch ein vom Bache getriebenes Wasserrad sich als Mühle kennzeichnete. Seitwärts hockte auf halber Bergeshöhe und im Schutte eines alten, verlassenen Bergwerkes ein niedriges und unscheinbares Bauwerk, über dessen Thür in halbverwitterten Buchstaben die Inschrift "Gastwirthschaft zur Zeche" zu lesen war, und darüber, jenseits des Städtchens schmiegte sich ein kleines, sauberes, von einer hohen Mauer umgebenes Häuschen an zerfallende und vom Rauche geschwärzte Mauertrümmern [sic!], jedenfalls Zeugen eines hier schon vor längerer Zeit stattgehabten Brandunglückes.[1]

In der Stadt gibt es eine Kirche und kurz vor der Stadt ein Mauthaus. Vermutlich liegt die Stadt nicht weit von der Grenze (zwischen Sachsen und Böhmen?) entfernt.

In und bei Hohenberg lebt das gesamte Personal des Fragments:

Ein Fremder ist gerade dabei, beim Tannenmüller einzuziehen.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Name des Ortes ist vermutlich von Mays Heimatstadt Hohenstein-Ernstthal inspiriert.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der verlorene Sohn. In: Verschwörung in Wien. Karl May's Gesammelte Werke Band 90. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2014, S. 527 f. ISBN 978-3-7802-0090-7