Heinrich Heine

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Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heinrich Heine und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

allgemein[Bearbeiten]

"Meinst, daß es nicht ganz schlecht klingt?"
"Schlecht, schlecht! Wo denkst hin! Ich will Dir sagen, Fex, daß ich viel Unterricht und viele Lehrern hab. Ich hab in kurzer Zeit viel lernen müssen und manches Gedicht kennen lernt, weil ichs ja singen mußt, von Heine, von Gehrock, von berühmten Andern, aber keins hat mir so sehr gefallen, und keins ist so ergreifend wie dieses. ..." ("Der Weg zum Glück")

"Höre, das is zu schtark; nu wird mirsch zu toll. Ich kann dich nur mit den Worten niederschmettern, welche Heinrich Heine in 'Des Sängers Fluch' bringt, nämlich:
'Du Wütrich teuflischer Natur,
Frech gegen Gott und Mensch und Tier,
Das Ach und Weh der Kreatur
Und deine Missethat an ihr
Hat polizeilich dich beordert
Und vor das Amtsgericht gefordert.'
Da – nu weeßt du meine Meenung. Nimm sie dir zu Herzen und drehe sie so lange in deinem Gemüte rum und num, bis du zur reuevollen Einsicht gelangst!"
"Aber, alter Frank, ich meine es ja gar nicht bös; ich muß dich als Freund doch aufmerksam machen, wenn du dich irrst. Ich will nicht haben, daß du dich blamierst."
"So? Kann ich – ich – ich, nämlich ich, der Hobble-Frank aus Moritzburg, mich etwa wirklich irren und blamieren?"
"Ebenso wie jeder andre Mensch. Gerade auch der Reim, den du jetzt gebraucht hast, ist ein Beweis dafür. Erstens ist im Originale weder von der Polizei, noch von einem Amtsgerichte die Rede; zweitens ist das Gedicht nicht von Heine, sondern von Bürger, und drittens lautet seine Ueberschrift nicht 'Des Sängers Fluch' sondern 'Der wilde Jäger'."
"So so, i der Tausend! Was du nich alles weeßt oder wissen willst! Wenn du dich in dieser Weise an mich wagst, so kann ich dir nur sagen, daß meine Litteraturgeschichte nich von Blech is, sondern über jeder andern erhaben schteht. Durch deine Verdrehungen der wahrhaftigen Thatsachen und Unwahrscheinlichkeeten willst du mich selber zum wilden Jäger machen; aber das soll dir nich gelingen. Rede von jetzt an, was du willst, ich schpreche keen Wort mehr mit dir, sondern hülle mich dir gegenüber in die tiefste Verächtlichkeet. Wer Heine und Bürger verwechseln kann, noch dazu hier im indianischen Wigwam, dem sind alle Schterne untergegangen. ..." ("Der Schatz im Silbersee")

Läden und Holztüren schien es nicht zu geben, und so offen, wie die Gebäude, waren auch die Bewohner derselben, denn ich sah nicht eine einzige Person, welcher nicht vor Erstaunen über uns der Mund sperrangelweit aufstand. Wäre der Spötter Heinrich Heine an meiner Stelle gewesen, so hätte er zu seinen geographischen Reimen noch den einen hinzugefügt:
"Glogovik ist die Blume des Orientes;
Wer's mit Schaudern gesehen hat, der kennt es!" ("Der Schut")

Die Grenadiere (1817-21)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

Napoleon war aus Frankreich verbannt, aber er hatte tausend, ja Millionen stille Anhänger zurückgelassen. Grade während seines Unglückes hatte sich sein kriegerisches Genie am Glänzendsten bewährt. Die Soldaten vergötterten ihn, und wer war damals in Frankreich nicht noch Soldat oder früher Soldat gewesen. Keiner hat die Anhänglichkeit des Kriegers an diesen außerordentlichen Feldherrn ergreifender geschildert, als Heinrich Heine in seinen Versen:
"Was scheert mich Weib, was scheert mich Kind?
Ich trage weit besseres Verlangen.
Laß sie betteln gehn, wenn sie hungrig sind.
Mein Kaiser, mein Kaiser gefangen!" ("Die Liebe des Ulanen")

"Es giebt genug deutsche Dichter, welche dem großen Kaiser ihre Feder weihten."
"Zum Beispiel?"
"Heine."
"Ah! Der war ein Abtrünniger."
"Als Dichter nicht. Kennst Du seine beiden Grenadiere?"
"Hatte er Grenadiere? War er Offizier?"
"Du scherzest. Ich meine das Gedicht, welches 'die beiden Grenadiere' überschrieben ist."
"Ist mir noch nicht vor die Augen gekommen."
"Wie ergreifend, wie überwältigend schildert da Heine die Opfertreue und die Inbrunst, mit welcher die Krieger des großen Napoleon an ihrem Feldherrn hingen."
"Das ist die Pflicht eines jeden Soldaten!"
"Natürlich! Ich weiß das auch. Aber es giebt da doch wohl einen Unterschied. Die Preußen liebten ihren alten Fritzen über alle Maßen – –"
"Das will ich meinen."
"Aber es war – hm, wie drücke ich mich aus? Es war etwas sehr viel Gemüthlichkeit dabei. Die Liebe des französischen Soldaten war blindlings, war bigott. Es giebt kein anderes Wort als dieses letztere, welches den Nagel auf den Kopf trifft."
"Und das schildert dieser Heinrich Heine?"
"Ja. Er erzählt von zwei französischen Grenadieren, welche todesmüde aus den Schneefeldern Rußlands zurückkehren, wo sie gefangen gewesen sind. Sie hörten in Deutschland, daß Frankreich besiegt und der Kaiser gefangen sei. Das schmetterte sie nieder. Der Eine sagte:
– – – wie weh wird mir!
Mir brennt meine alte Wunde."
"Was ist das weiter! Es brennt manchem alten Krieger die Wunde, die er erhalten hat."
"Der Dichter meinte, daß die alte Wunde aufgebrochen sei, so daß der Grenadier sich daran verbluten müsse. Der andere Grenadier antwortete:
– – – das Lied ist aus,
Auch ich möcht mit Dir sterben,
Doch hab ich Weib und Kind zu Haus,
Die ohne mich verderben."
"Das ist sehr verständig und vernünftig von diesen Manne. Er hat für seine Familie zu sorgen!"
"So aber dachte der andere Veteran nicht. Er antwortete:
Was scheert mich Weib, was scheert mich Kind,
Ich trage weit besseres Verlangen.
Laß' sie betteln geh'n, wenn sie hungrig sind!
Mein Kaiser, mein Kaiser gefangen!"
"Dieser Mensch verdient Prügel!" knurrte der alte grimmige Veteran.
"Der Dichter kann ja den Todesmuth des Grenadiers nicht packender schildern, als in dieser Weise. Er fährt fort:
Gewähr mir Bruder, eine Bitt'!
Wenn ich jetzt sterben werde,
So nimm meine Leiche nach Frankreich mit,
Begrab' mich in Frankreichs Erde.
Das Ehrenkreuz am rothen Band
Sollst Du auf's Herz mir legen,
Die Flinte gieb mir in die Hand
Und gürt' mir um den Degen!
So will ich liegen und horchen still
Wie eine Schildwach' im Grabe,
Bis einst ich höre Kanonengebrüll
Und wiehernder Rosse Getrabe,
Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab,
Viel Schwerter klirren und blitzen;
Dann steig' ich gewappnet hervor aus dem Grab,
Den Kaiser, den Kaiser zu schützen!"
Der General war von seinem Stuhle aufgestanden und hatte das Gedicht declamirt, als ob er vor einer vielzähligen Versammlung stehe. Er als Soldat war begeistert von den Versen, und der Alte – – –
Dieser saß, als der General geendet hatte, eine ganze Weile wortlos da. Er hielt sein Auge in die Ecke des Zimmers gerichtet und kaute an seinem Barte. Endlich fragte ihn der General:
"Wirst Du auch jetzt noch spotten, Vetter?"
"Nein," antwortete der Gefragte. "Es ist doch etwas Eigenthümliches um so ein Gedicht! Es greift Einem an das Herze; es läßt nicht los, bis man gefangen ist. Aber Heine war doch ein halber Franzose; dabei bleibe ich. Ein wirklich deutscher Mann kann kein solches Gedicht schreiben!" ("Die Liebe des Ulanen")

Lyrisches Intermezzo I. (1822/23)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource

Und dieser Lenzesmonat steht mit dem jährlich wiederkehrenden Frühlinge in engster Beziehung; denn wenn draußen in der Natur das Grün erwacht und die Bäume sich mit Blüthen schmücken, so beginnen auch im Menschenherzen jene Triebe zu erwachen, welche nach süßer Minne und holder Vereinigung streben.
"Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen neu
Die Liebe aufgegangen."
bekennt der Sänger der Liebe ... ("Das Buch der Liebe")

Die Heimkehr II. (1823/24)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

"Und das hat mit ihrem Singen
Die Loreley gethan!" - H. Heine. ("Repertorium C. May", 101, 9)

"... Schon glaubte ich, ihr Bild sei aus meiner Seele gewichen, und nun – nun – – o Zykyma, arme Zykyma! Wartest Du vielleicht immer noch auf den Hauptmann Orjeltschasta, welcher seinen guten deutschen Namen Adlerhorst in dieses russische Wort verwandeln mußte? Vielleicht wartest Du vergebens.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn.
Und das hat mit ihrem Singen
Die – – Karparla gethan!"[1] ("Deutsche Herzen - Deutsche Helden")

Sogar die lange Nase schien in Mitleidenschaft gezogen zu sein, denn ihre Spitze bekam jene weiße Färbung, von welcher der Dichter gesungen haben soll: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß mir so traurig ist!"[2] ("Durchs wilde Kurdistan")

Die Auswanderer waren lustig und guter Dinge. Als sie gegessen hatten, begannen sie zu singen, und zwar ganz selbstverständlich zu allererst dasjenige Lied, welches am unvermeidlichsten ist: Wenn der Deutsche lustig ist, so singt er ganz gewiß: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin." ("Satan und Ischariot I")

Die Heimkehr VII. (1823/24)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

"Das ist eine feine Geschichten. Kennst vielleicht einen Heinrich Heine?"
"Nein. Der ist mir noch nicht vorgekommen. Wohnt er hier in dera Nähe?"
"Nein, der wohnt gar nicht mehr. Der ist schon lang storben."
"Drum kenn ich ihn nicht."
"Könntst ihn aber kennen. Er ist ein gar berühmter Mann, ein Dichter sogar."
"O weh! Ich hab denkt, er ist ein Bauer."
"Nein. Er hat allerlei schöne Lieder macht. Weißt, auch das: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin; ich lauf zu allen Zeiten vergebens zum Dirndl hin."
"Das lautet doch anderst."
"Für mich nicht. Ich bin immer vergebens laufen. Der hat nun auch ein Gedicht macht über verschiedene Länder und über die Leute, die darinnen wohnen. In diesem Gedicht heißt es unter Anderem:
In Lappland giebts garstige Leute,
Großmäulig, schiefbucklig und klein,
Die sitzen ums Feuer und backen
Sich Fische und quaken und schrein."
"Das klingt gut. Die müssen gar schön sein, diese Lappländer!"
"Das hab ich mir auch denkt. Darum bin ich, als ich das Gedicht lesen hab, sogleich hingelaufen, um mir dorten eine Frau zu heirathen." ("Der Weg zum Glück")

"Hier," meinte er. "Kennst du die Zeichen, welche darauf stehen?"
Die mit Bleistift geschriebenen Züge waren sehr verwischt; aber dennoch erkannte ich auf den ersten Blick, daß es deutsche Worte waren. Meine nicht geringe Ueberraschung ging bald in ein lustiges Lachen über, als ich folgende Worte enträtselte:
"Am Ganges duftet's und leuchtet's
Und Riesenbäume blühn,
Und schöne, stille Menschen
Vor Lotosblumen knien.
In Lappland sind schmutzige Leute,
Plattköpfig, breitmäulig und klein;
Sie kauern ums Feuer und backen
Sich Fische und quäken und schrein.
Ein Spaßvogel."
Also diese bekannten Verse von Heinrich Heine hatte der gute Vater Pent jahrelang auf seinem Herzen getragen und ihnen wunderbare Kräfte zugetraut! Der neckische Kobold des Dichters hatte den letzteren überlebt, um nach dessen Tode sogar bis hinauf in die Lappmarken seinen Spuk zu treiben. Wer aber war der Schreiber dieser Zeilen gewesen? Wirklich ein Arzt? Sollte sich ein gebildeter Mann wirklich so weit vergessen können, einen abergläubischen Lappen in seinen Vorurteilen zu bestärken? Trotz meiner anfänglichen Belustigung ärgerte ich mich doch darüber ... ("Saiwa tjalem"/"Auf fremden Pfaden")

Die Heimkehr XLVII. (1823/24)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

Wie der Frühling die Zeit der Liebe, so ist die Rose, die Blume das Bild derselben und ebenso das Bild der erknospenden und erblühenden Jungfrau.
"Du bist wie eine Blume,
So hold, so schön, so rein"[3]
lautet das bewundernde Bekenntniß des Liebenden, und als süßes Zeichen und schönste Gabe der Liebe findet manch ein Röslein Platz am jungfräulich schwellenden Busen. ("Das Buch der Liebe")

Die Heimkehr XLIX. (1823/24)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Wikisource.

Er setzte sich. Anton stand hinter ihm. Asta stellte sich so; daß er ihr und sie ihm offen in das Gesicht sehen konnte. Der Professor präludirte die zwei Tacte, und dann begann Anton:
"Wenn ich auf dem Lager liege,
In Nacht und Dunkel gehüllt,
So schwebt um mich ein liebes,
Anmuthig süßes Bild.[4]
Wenn mir der stille Schlummer
Geschlossen die Augen kaum,
So schleicht das Bild sich leise
Hinein in meinen Traum.
Doch mit dem Traum des Morgens
Zerrinnt es nimmermehr;
Dann trag ich es im Herzen
Den ganzen Tag umher."
So einfach das Gedicht ist, so einfach auch die Melodie. Wie viele tausend Male mochte dieses Lied schon gesungen worden sein, nur damit ein anderes folgen solle. Und welch einen Eindruck machte es hier!
Als er langsam in As-dur begann, vermochte keine der Zuhörerinnen, unbeweglich zu bleiben. Es klang, als ob die hellsten, reinsten Perlen von seinen Lippen rollten. Er sang leise, mit unterdrückter Stimme; aber man hörte, welcher Mächtigkeit dieselbe fähig sei. Das war eine Zartheit, ein Schmelz! War das denn wirklich der Tabuletkrämer, der damals seine ungelenken Jodler hinausgeschrieen hatte? Keine der Damen war eigentlich eine Musikkennerin; aber alle Drei fühlten sich tief, tief ergriffen, nur eine Jede in ihrer Weise.
"Dann trag ich es im Herzen
Den ganzen Tag umher!"
sagte Asta, als er geendet hatte. "Wie gut ist es doch, daß der Sänger nicht verurtheilt ist, das zu thun, was er singt! Sie würden bald müd werden." ("Der Weg zum Glück")

Für die Mouche (1856)[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei zeno.org.

"Halten Sie meine Freundschaft für so werthvoll?" fragte Madelon.
"Gewiß!"
"Darf ich nach dem Grunde fragen?"
"Ich antworte Ihnen mit Heinrich Heines Worten:
'Frag, was er strahle, den Karfunkelstein;
Frag, was sie duften, Nachtviol' und Rosen!'
Wer kann sagen, warum die Blüthe duftet? Wer kann erklären, warum man den Einen liebt und den Andern haßt!" ("Die Liebe des Ulanen")

Er bat mit einer stummen Verbeugung den König um die Erlaubniß, und als dieser still lächelnd nickte, öffnete er das Pianino, setzte sich vor dasselbe und schlug einige leise Accorde an.
"Meine Herren, Signora Mureni wird die 'Marterblume' von Heinrich Heine singen, wenn Sie es gütigst gestatten."
...
Da erklang endlich die letzte Strophe:
"Frag, was er strahle, den Karfunkelstein,
Frag, was sie duften, Nachtviol' und Rosen,
Doch frage nie, wovon im Sternenschein
Die Marterblume und ihr Todter kosen!"
Die Begleitung wurde leiser und leiser, und die Stimme Leni's verklang langsam, als ob sie sich von hier fort verliere in jene weite, unendliche Ferne zurück, aus welcher sie vorher gekommen zu sein schien.
Jetzt war das Lied zu Ende. ("Der Weg zum Glück")

Der scheidende Sommer[Bearbeiten]

Das vollständige Gedicht bei Projekt Gutenberg.

"Ich war der scheidende Sommer;
Du warst der sterbende Wald!" - H. Heine. ("Repertorium C. May", 101, 10)

Sie [die Leidenschaft] schreckt jedes fühlende Wesen von sich und bringt sich selbst um die Theilnahme, welche das Menschenherz so gern jedem mit stiller und muthiger Ergebung getragenen Leide zollt, und die noch nach langen Jahren ihren warmen Blick zurückwirft auf das Verscheiden eines goldenen, hoffnungsreichen Lebenstages:
"Mir ist, als müßt ich weinen
Aus tiefstem Herzensgrund;
Dies Bild erinnert mich wieder
An uns're Abschiedsstund:
Ich mußte Dich verlassen
Und wußte, Du stürbest so bald;
Ich war der scheidende Sommer,
Du warst der sterbende Wald." ("Das Buch der Liebe")

nicht identifiziert[Bearbeiten]

Der Baron trat in einen hell erleuchteten, reizend ausgestatteten Salon, in welchem sich noch kein Gast befand. Aber auf den sammetnen Divans saßen und lagen mehrere Damen, welche sich bei seinem Eintritte grüßend erhoben. Sie gehörten derjenigen Classe an, welche Heinrich Heine als "verlorene schöne Kinder" bezeichnet. ("Der verlorne Sohn")

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Bearbeitung des Textes In der Heimath durch den Karl-May-Verlag (Professor Vitzliputzli, Gesammelte Werke, Band 47) heißt es:

Alter Huitzilopochtli, wenn du wüßtest, wie wenig Achtung man heutzutage vor deinem einst gefürchteten, dann aber von Heinrich Heine verballhornten Namen hat!

Mays Schreibweise in "Der Weg zum Glück" lautet "Fizlipuzli".

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. In Heines Gedicht "Die Heimkehr Nr. 2" lautet diese Zeile natürlich: "Die Lore-Ley gethan".
  2. Heines Gedicht "Die Heimkehr Nr. 2" beginnt mit den Worten: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, / daß ich so traurig bin."
  3. In der ersten Strophe von Heines "Die Heimkehr Nr. 47" lautet diese Zeile: "So hold und schön und rein".
  4. In Heines "Die Heimkehr Nr. 49" lautet die erste Strophe eigentlich: "Wenn ich auf dem Lager liege, / In Nacht und Kissen gehüllt, / So schwebt mir vor ein süßes, / Anmuthig liebes Bild."

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.