Heilesbotschaft (Gedicht)

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Heilesbotschaft, später auch Heilsbotschaft genannt, ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Heilesbotschaft.
Es ging ein Heil von oben aus,
Vom Paradies, vom Vaterhaus.
  Die Engel trugen es zur Erde,
  Damit es uns zu eigen werde.
Doch bleibt dem menschlichen Verstand
Die Gottesbotschaft unbekannt,
  Weil er das, was er denkt und dichtet,
  Nach außen, nicht nach innen richtet.
Er faßt in seiner Prosa nicht
Des Himmels herrlichstes Gedicht.
  Zum Herzen nur ist es gekommen
  Und wird von ihm allein vernommen.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 46 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die Frage, wo das Paradies einst gelegen hat, soll uns nicht quälen. Sobald die Gnade Gottes es uns wieder öffnet, werden wir seine Thore ragen sehen.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 46.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 47.

Weblinks[Bearbeiten]