Hannover

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Karte des Königreiches Hannover

Hannover ist heute die Hauptstadt des Landes Niedersachsen. Die an der Leine gelegene Stadt hat rund 520.000 Einwohner. Hannover war Hauptstadt des Königreiches Hannover und nach dessen Annexion durch Preußen zwischen 1866 und 1946 Hauptstadt der preußischen Provinz Hannover.

Geschichte[Bearbeiten]

Hannover bildete früher einen Bestandteil der braunschweigischen Erblande. Wilhelm der Jüngere, der mit seinem älteren Bruder Heinrich 1546 teilte, wurde der Stifter der Linie Braunschweig-Lüneburg, die bis 1866 in Hannover regierte. Erst mit Ernst August, der die Primogenitur einführte, 1692 zum Kurfürsten erhoben wurde und durch seine Vermählung mit der Enkelin Jakobs I. von England Anwartschaft auf den englischen Thron für sein Haus erwarb, wurde Hannover bedeutender. Sein Sohn Georg Ludwig folgte ihm 1698 und bestieg 1714 als Georg I. den Thron des Königreichs Großbritannien. Dessen Sohn Georg II. verwickelte durch seinen Bund mit Friedrich dem Großen das Land in den Siebenjährigen Krieg.

Flagge des Königreichs Hannover

Unter seinem Sohne Georg III. (1760-1820) lag die Regierung tatsächlich in den Händen des Adels. 1803 wurde Hannover von den Franzosen besetzt, 1806 an Preußen abgetreten, 1807 wurde ein Teil, 1810 der Rest zum Königreich Westfalen geschlagen, 1813 übernahm die britische Regierung wieder die Herrschaft. Hannover wurde auf dem Wiener Kongress 1814 zum Königreich erhoben und durch Ostfriesland, Meppen, Lingen und das nördliche Eichsfeld vergrößert. Georg IV. (1820-30) ließ die Verwaltung Hannovers in den Händen des Grafen Münster, der 1819 gegen die Wünsche des Landtags eine Verfassung mit dem Zweikammersystem einführte; unter Wilhelm IV. (1830-37) brachen daher 1831 Unruhen aus, die den Sturz des Grafen Münster und die Erhebung des Herzogs von Cambridge zum Vizekönig von Hannover zur Folge hatten; die Stände beschlossen ein neues Staatsgrundgesetz, das am 26. September 1833 publiziert wurde.

Als am 20. Juni 1837 die britische Krone der weiblichen Linie zufiel, wurde Hannover von England wieder getrennt. Ernst August, Herzog von Cumberland, bestieg den hannoverschen Thron, er rief durch Aufhebung der Verfassung von 1833 einen Verfassungsstreit hervor. Erst am 6. August 1840 kam eine neue Landesverfassung zustande, die 1848 in liberalem Sinne umgestaltet wurde. 1851 trat Hannover dem Zollverein bei. Im Konflikt Preußens mit Österreich stimmte Hannover in der Bundestagssitzung vom 14. Juni 1866 für den österreichischen Mobilisierungsantrag, und als es das preußische Ultimatum vom 15. Juni ablehnend beantwortete, überschritten die Preußen die hannoversche Grenze und rückten am 17. Juni in die Hauptstadt ein. Trotz des siegreichen Treffens bei Langensalza (27. Juni) mussten die hannoverschen Truppen die Waffen strecken. Durch den Frieden von Prag (23. August) fiel Hannover an Preußen, vergebens protestierte Georg V. am 23. September; auf Grund des Gesetzes vom 20. September 1866 erfolgte am 3. Oktober die Besitzergreifung Hannovers, in welchem am 1. Oktober 1867 die preußische Verfassung in Kraft trat.

bei Karl May[Bearbeiten]

Der sehr populäre Heerführer Leopold von Anhalt-Dessau wurde von Karl May zum Helden einiger Anekdoten gemacht, die ihn als bärbeißigen, aber gutmütigen Landesvater zeigen. Seine Kniffe und Reibereien, besonders mit dem damals englischen Hannover, sind der Drehpunkt der farbenfroh geschilderten Humoresken um den Fürsten. Vor allem die Soldaten-Pressungen von beiden Seiten sorgen für immer wiederkehrende, von Leopold stets siegreich beendete Situationen.

Alle Erzählungen sind im Hauptkapitel Leopold I. von Anhalt-Dessau angeführt.

Hannover
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die drei Feldmarschalls
Fürst und Leiermann
Ein Fürst-Marschall als Bäcker
Der Amsenhändler
Der Weg zum Glück

Folgende Figuren in Karl Mays Erzählungen kommen aus Hannover:

Weblinks[Bearbeiten]