Gregorimanorosewitsch

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Gregorimanorosewitsch heißt das Pferd des Knappen Balthasar Haberland in Karl Mays Ritterroman Der beiden Quitzows letzte Fahrten. Dieser erklärt seinem Freunde Caspar Liebenow, wie es zu diesem Namen kam:

"Gregomianorodewisch?! Wer ist denn eigentlich der Türkenhund, der diesen gotteslästerlichen, heidnischen Namen führt? Solche sündhaften Dinge sollten in einem christlichen Lande gar nicht gelitten werden!"
"Ein Türkenhund?" lachte der Hagere. "Nimm mir's nicht übel, aber meinen Fuchs mit einem Türken zu verwechseln, das hätte ich einem Quitzow'schen nicht zugetraut! So, also jetzt weißt Du es!"
"Ja, jetzt weiß ich es, daß nur Dein Gaul einen so langen und dürren Namen hapen kann, als wie Ihr Peide selper seid. Aper wie ist er denn zu dem Glegimanilatefisch eigentlich gekommen?"
"Das ist sehr einfach: er stammt aus einem russischen Tabun und muß deshalb auch einen russischen Namen haben. Sein Vaterhengst hieß Gregorewitsch, dem sein Vater hieß Rimanowitsch und dem seiner hieß Rosewitsch, und darum heißt er zum Andenken an seine drei letzten Ahnen Gregorimanorosewitsch. So, also! Hast du das verstanden?"[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der beiden Quitzows letzte Fahrten. In: Feierstunden am häuslichen Heerde. Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer Dresden 1876, 2. Kapitel, S. 161.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Tiere im Werk Karl Mays finden Sie im Karl-May-Tierlexikon (Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 145/2012) von Anja Tschakert.