Geniekorps

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Als Geniekorps oder Ingenieurkorps bezeichnete man Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland Organisationen, die dem Chef des Ingenieur- und Pionierkorps und Generalinspekteur der Festungen das Ingenieurkomitee, die Inspektion der Militärtelegraphie, die 4 Ingenieur- und 2 Pionierinspektionen unterstellt waren.

Die Ingenieurinspekteure leiteten den Ingenieurdienst in den Festungen; ihnen waren die 10 Festungs-Inspektionen und diesen die Fortifikationsbehörden in den Festungen, an deren Spitze je ein Ingenieuroffizier vom Platz mit einer Anzahl Ingenieuroffizieren stand, unterstellt.

Die Ingenieuroffiziere bildeten vier Offizierkorps nach ihren Inspektionen, die Pionieroffiziere gehörten zu ihren Bataillonen und trugen deren Nummer.

Ingenieur- und Pionieroffiziere bildeten demnach zwei getrennte Offizierkorps, die sich jedoch ergänzten, da nur die Pionierbataillone Offizierersatz ausbilden konnten, wie bei der Feld- und Fußartillerie.

Die außerhalb der Etats dieser Korps, z. B. beim Ingenieurkomitee, verwendeten Offiziere werden à la suite einer Ingenieurinspektion oder eines Pionierbataillons geführt.

bei Karl May[Bearbeiten]

In Karl Mays Roman Die Liebe des Ulanen erhielt Richard von Königsau seine – äußerst nützliche – Ausbildung in einem Geniekorps.

Literatur[Bearbeiten]

  • A. Bercht: Das Kriegswesen in Monarchien: ein Handbuch für Offiziere. Aus den hinterlassenen Papieren eines deutschen Veteranen. 1841.

Weblinks[Bearbeiten]