Geh hin, mein Herz, und frage nach (Gedicht)
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Geh hin, mein Herz, und frage nach ist ein Gedicht von Karl May.
Text[Bearbeiten]
- Geh hin, mein Herz, und frage nach,
- Ob meine Lieben wach noch sind,
- Und ist es dort noch früh am Tag,
- So kehr zurück und sag's geschwind!
- Geh hin, mein Herz, und frage nach,
- Ob sie schon ruhn im Arm der Nacht,
- Und wenn vorüber ist der Tag,
- So bleibe dort und halte Wacht!
- Geh hin, mein Herz, und trittst du ein,
- Siehst du in selger Harmonie
- Schon wachen viele Engelein;
- Grüß sie von mir; ich kenne sie![1]
Textgeschichte[Bearbeiten]
Während seiner Orientreise hielt sich Karl May im Oktober 1899 in Colombo auf. Am 14. Oktober verfasste er das Gedicht, das er an seine Frau Emma sandte.[2]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 302. ISBN 978-3-7802-0170-6.
- ↑ Ekkehard Bartsch/Hans Wollschläger: Karl Mays Orientreise 1899/1900. In: Karl May: In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen, S. 33–231 (S. 120). ISBN 3-7802-0082-1.