Gebet eines Advocaten (Gedicht)

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Gebet eines Advocaten, auch Gebet eines Advokaten, ist Gedicht von Ephraim Moses Kuh, das zeitweise Karl May zugeordnet wurde.

Text in der Fassung von Schacht und Hütte[Bearbeiten]

    Gebet eines Advokaten.
Erhöre Gott, den, der Dich preiset
Ihn, den Du lange Zeit gespeiset,
Bescheer ihm doch sein Brod auch heut'
Und sende gnädig – Zank und Streit.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

"Gebet des Advokaten Patulin": Erster bekannter Abdruck des Gedichts 1784

Das Gedicht wurde erstmals 1784 in der Zeitschrift Deutsches Museum als eines von 46 Gedichten Kuhs unter dem Titel Gebet des Advokaten Patulin abgedruckt, 1785 erfolgte ein Abdruck im Salzburger Intelligenzblatt unter dem Titel Gebeth des Advok, Patelin. Nach dem Tod Kuhs fand der Vierzeiler unter dem Titel Gebet eines Advokaten Aufnahme in den ersten Band der Sammlung Hinterlassene Gedichte. Es folgte in den kommenden Jahren eine Reihe weiterer Veröffentlichungen, bei denen der Name des Autors zumeist fortgelassen wurde. 1875 wurde das Gedicht im Allgemeinen Haus-Freund. Illustrirter Volks-, Geschichts- und Wirthschafts-Kalender veröffentlicht. Ein weiteres Mal erschien das Gedicht im Mai 1876 in der von Karl May selbst redigierten Zeitschrift Schacht und Hütte, Nr. 35, S. 280 innerhalb der Rubrik Allerei.

Bezug zu Karl May[Bearbeiten]

Aufgrund der Veröffentlichung des Textes im Allgemeinen Hausfreund und der folgenden, in fünf Details abweichenden Veröffentlichung in Schacht und Hütte wurde das Gedicht ab 2005 als wahrscheinlich von Karl May verfasst angesehen. Erst 2013 konnte Ephraim Moses Kuh als eigentlicher Verfasser identifiziert werden.

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Schacht und Hütte, S. 280.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]