Fritz von Ostini
Friedrich Fabrizius Max Karl Freiherr von Ostini (* 27. Juli 1861 in München; † 1. Juni 1927 in Pöcking) war ein deutscher Schriftsteller.
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Leben und Werk[Bearbeiten]
Ab Mai 1882 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München. 1887 wurde er für viele Jahre Literaturkritiker der Münchner Neuesten Nachrichten und Leiter des Feuilletons. 1896 wurde er Gründer und danach Chefredakteur der Zeitschrift Jugend.
Ostini schrieb humoristische und satirische Gedichte zu tagespolitischen und allgemeinen Themen, die zunächst unter seinem Pseudonym Biedermeier erschienen, sowie populäre Künstlermonographien. Er konnte als einer der Starjournalisten des damaligen München gelten.
Fritz von Ostini und Karl May[Bearbeiten]
Von ihm stammt die Karl-May-Parodie Die blaue Schlange, die 1901 in der Faschingsnummer der Münchner Neuesten Nachrichten anonym erschien.
Karl May kannte den Text (u. a. informierte ihn Marie Hannes). May an Heinrich Kirsch:
- Man griff ... zu dem sonderbaren Mittel, sich auf das Münchner Narrenpodium zu stellen. Für mich stehen diese Gentlemen heut noch dort; mich finden ihre Witze nicht, die Narren sind für mich nichts weniger als turnirfähig![1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Zitiert nach Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 439. ISBN 978-3-7802-0170-6
Literatur[Bearbeiten]
- Dieter Sudhoff (Hrsg.): Fritz von Ostini. In: Die blaue Schlange. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2004.
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.
- Eintrag bei Wikisource.
- Eintrag bei "Das literarische München" (mit Bild)