Friedrich Nietzsche

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Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.

Leben[Bearbeiten]

Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche Professor für klassische Philologie in Basel. Bereits zehn Jahre später legte er wegen Krankheiten, die ihn sein Leben lang begleiteten, die Professur nieder. Von nun an reiste er als heimatloser und noch recht unbekannter Autor zwischen Frankreich, Italien, Deutschland und der Schweiz umher. Als er 44 Jahre alt war, brach eine schwere Geisteskrankheit aus. Die letzten elf Jahre seines Lebens verbrachte Nietzsche in der Pflege seiner Mutter und seiner Schwester. Erst zu dieser Zeit erlangten seine Schriften größere Resonanz.

Friedrich Nietzsche und Karl May[Bearbeiten]

Am 18. Januar 1902 besuchten Mays den Vortrag von Rudolf Steiner in Dresden über "Friedrich Nietzsche, der einsame Kämpfer, und die Kultur der Gegenwart". Der Dresdner Hofschauspieler Paul Wiecke rezitierte anschließend Dichtungen Nietzsches. Klara Plöhn machte dazu Notizen in ihrem Tagebuch.

Arno Schmidt zitiert einen (angeblichen) Brief Karl Mays vom 14. Oktober 1902 an unbekannt:

"Könnten Sie jemanden bewundern, der es fertig bringt, zu schreiben: 'Die Naturwissenschaft der Tiere bietet ein Mittel, diesen Satz wahrscheinlich zu machen'? Statt 'Naturwissenschaft der Tiere' müsste es doch wohl zumindest 'Naturwissenschaft von den Tieren' heißen, aber selbst so: wo lebt der Mensch, dem dafür nicht 'Zoologie' einfiele? Dann weiter; sie 'bietet ein Mittel'?: er meint wohl: 'sie bietet Material dar'? Auf gut Deutsch jedenfalls hieße Nietzsches Schwulst: 'Die Zoologie könnte vielleicht Beweismaterial liefern' - und das ist Einer, der von sich rühmt, 'an einer Seite Prosa zu arbeiten, wie an einer Bildsäule'?!"[1]

Dieser May-Brief ist sonst nirgendwo belegt.

Hans-Rüdiger Schwab zitiert diesen Brief in seinem Aufsatz über Nietzsche und May, kommentiert ihn aber in einer Fußnote:

Hans Wollschläger hält diesen Brief »für eine Erfindung Schmidts, der mir auf Fragen nach der Quelle immer ausweichend antwortete; er hat ja auch ganz ähnlich einen Brief Nietzsches fingiert und liebte solche Fiktionen. In seinem Nachlaß ist jedenfalls keine Spur davon zu finden, wie er an ein solches Schriftstück gekommen sein könnte.« (Brief an den Verf. v. 21. 1. 2001).[2]

Spiegelung[Bearbeiten]

Die Figur des Ahriman Mirza gilt als eine (Teil-)Spiegelung Nietzsches. Diese Deutung gab zuerst Arno Schmidt.[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dialog ›Abu Kital‹ (1957; BA II, 2, S. 50)
  2. Schwab: Der Sieg über den Panther, FN 27, S. 263.
  3. Arno Schmidt: Abu Kital. Vom neuen Großmystiker. In: Dya Na Sore. Gespräche in einer Bibliothek. Karlsruhe 1958, S. 177. Vgl. dazu auch Schwab: Der Sieg über den Panther, S.252-253 und Endnote 116, und Hans Wollschläger: Arno Schmidt und Karl May, Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1990, S. 16-17

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]