Friedrich Haenel

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Hofrat Dr. Friedrich Franz Moritz Haenel (1858-1933) war ein Arzt und Inhaber einer chirurgischen Privatklinik in Dresden (Hospitalstraße 14). Über seine Cousine Fanny Haenel war er verwandt mit Paul Näcke.

Am 17. Dezember 1908 ließ Karl May sich dort von ihm operieren.[1] Nach Mays Angaben war die Ursache der Operation eine Verletzung, die er sich auf der Amerikareise zugezogen hatte.[2] Auch Prinzessin Wiltrud von Bayern notierte am 11. Dezember 1909 in ihrem (noch nicht veröffentlichten) Tagebuch: May habe ihr "brieflich oder mündlich" mitgeteilt, dass er 1908 "von einem Siux (...) mit Lanze verwundet worden" sei.[3]

August Abels spricht dagegen in einem Brief an Klara May von einem "durch Stoß verursachten Abceß in der Brust"[4], dessen Heilungsprozess nach dem Eingriff glücklicherweise komplikationslos abläuft.

Vom 12. April 1909 datiert eine Visitenkarte Haenels, die einen weiteren Kontakt wahrscheinlich macht.[5]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Chronik IV, S. 465
  2. Brief an Friedrich Ernst Fehsenfeld vom 20. Dezember
  3. zitiert nach Hermann Wohlgschaft: "Ich könnte eine ganze Menge meiner Gegner vernichten.". In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2003, S. 44
  4. In fernen Zonen, S. 412
  5. Karl-May-Chronik IV, S. 520