Franz Josef Gottlieb

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Franz Josef Gottlieb, auch F. J. Gottlieb (* 1. November 1930 in Semmering, Niederösterreich; † 23. Juli 2006 in Verden), war ein österreichischer Regisseur.

Leben[Bearbeiten]

Er besuchte die Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, war Schauspieler am Akademietheater und schloss 1953 mit seinem Regie-Diplom ab. Danach betätigte er sich bei mehreren Filmproduktionen als Regieassistent und inszenierte 1960 seinen ersten Spielfilm.

Seitdem gehörte Gottlieb zu den meistbeschäftigten, aber auch meistkritisierten Regisseuren des deutschsprachigen Nachkriegskinos, dem immer wieder routinemäßiges, einfallsloses Herunterkurbeln vorgeworfen wurde. Seine Auftraggeber schätzten an ihm das genaue Einhalten des Drehbuchs und des Zeitplans, was andererseits als mangelnde Kreativität ausgelegt wurde.

Franz Josef Gottlieb starb im Alter von 75 Jahren an einem Gehirntumor.

Franz Josef Gottlieb und Karl May[Bearbeiten]

Er schrieb das Drehbuch und führte Regie bei Durchs wilde Kurdistan und Im Reiche des silbernen Löwen (beide 1965).

Bei den Dreharbeiten zu Durchs wilde Kurdistan wurde er von Produzent Artur Brauner entlassen. Der anschließende Rechtsstreit endete 1968 mit einem Vergleich.

1987 inszenierte er die Komödie Zärtliche Chaoten mit Pierre Brice und Harald Leipnitz, die auch die Winnetou-Filme persiflierte.

Im Jahr 2002 wurde Gottlieb mit dem Scharlih ausgezeichnet.

Weblinks[Bearbeiten]