Eusebio von Olsunna

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Eusebio von Olsunna
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Waldröschen

Der verkleidete Herzog von Olsunna bedrängt Frl. Wilhelmi

Eusebio von Olsunna ist ein spanischer Herzog in Saragossa.

Als Mitglied des höchsten Adels und als einer der reichsten Männer des Landes führt er als 24jähriger Witwer (seine Tochter Flora ist gerade drei Jahre alt) das Leben eines Wüstlings, obwohl er als strenger Katholik gilt. Er hat eine hohe kräftige Gestalt und einen starken, schwarzen oder blonden Vollbart.

Bei seinen amourösen Eskapaden ist ihm sein gleichaltriger Haushofmeister, Gasparino Cortejo, behilflich.

Der Herzog verliebt sich während des Karnevals in Fräulein Wilhelmi, die er als Gouvernante für seine Tochter einstellt, um sie in sein Haus zu locken. Dort lässt er ihr einen Liebestrank geben und vergewaltigt sie. Sie kann ihm entkommen und heiratet den Lehrer Sternau, der sie aufrichtig liebt und der das Kind, das der Vergewaltigung entstammt (Karl Sternau), als eigenes annimmt.

Der Herzog macht inzwischen der Tänzerin Hanetta Valdez den Hof, die jedoch nach dem Tod Manfredo de Rodrigandas, eines Nebenbuhlers des Herzogs, verschwindet.

Viele Jahre später befindet sich der Herzog auf einer Kur in Avranches. Seine Krankheit wird mit Auszehrung angegeben; es wird jedoch angedeutet, dass es sich um eine Krankheit handelt, die auf seinen früheren ausschweifenden Lebenswandel zurückgeht. Er denkt, dass er sterben muss, und bereut sein bisheriges Leben. Er fertigt u.a. ein Testament, das den illegitimen Sohn berücksichtigt, und beichtet seiner Tochter. Dass Flora mit Otto von Rodenstein, dem verstoßenen Sohn des Oberförsters Kurt von Rodenstein aus Rheinswalden, eine Verbindung eingehen will, billigt er. Die Verlobung findet noch in Avranches statt.

Als Karl Sternau, den Otto kennt, in Avranches auftaucht, wird er um seinen ärztlichen Rat befragt. Er bezeichnet das Leiden des Herzogs als Krätze und verschreibt ihm Mittel, die zur Heilung führen. Er rät ihm zu einer Kur und schickt ihn nach Rheinswalden. Sternau und der Herzog wissen zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie Vater und Sohn sind. Nachdem der Herzog dies durch Ottos Erzählungen vom Schicksal des damaligen Fräulein Wilhelmi erfährt, nimmt er - zunächst unter dem Decknamen Franz von Haldenberg - Kontakt mit ihr auf, dann reist er nach Rheinswalden, bittet sie (die jetzt verwitwete Frau Sternau) um Verzeihung und hält um ihre Hand an, damit Karl Sternau sein rechtmäßiger Erbe wird.

In Berlin und Rheinswalden kauft er größere Anwesen, bei Rheinswalden das Anwesen des Baron Hauwald. Dort baut er ein Schloss "Klein-Rodriganda" und lebt da mit seiner Frau, der ehemaligen Frau Sternau, deren Tochter, seiner eigenen Tochter und deren Mann. Auch Rosa Sternau und das Waldröschen wohnen mit dort.

Sonstiges[Bearbeiten]

Zu seinem Palast in Saragossa gehören:

  • Gasparino Cortejo
  • Mademoiselle Charoy, die eigentliche Gouvernante
  • eine französische "Bonne" namens Jeanette

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.