Emil Reich

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Emil Reich (* 29. Oktober 1864 in Koritschan, Österreich-Ungarn; † 13. Dezember 1940 in Wien) war ein österreichischer Literaturwissenschaftler und Autor, Kunstmäzen und Gründer von Volkshochschulen.

An der Universität Wien studierte er Nationalökonomie, Geschichte und Ästhetik. Mit 22 Jahren wurde Reich zum Doktor der Philosophie promoviert und habilitierte sich 1890 für Praktische Philosophie (Ethik) und Ästhetik. 1901 gründete er die Volkshochschule Volksheim Ottakring – die erste Wiener Volkshochschule. Von 1904 bis 1933 war er außerordentlicher Professor für Ästhetik. Mindestens von 1924 bis 1929 war Reich als Journalist des Neuen Wiener Journals tätig.

Die Funktion eines Volksheim-Schriftführers musste er 1934 im Ständestaat aus politischen Gründen zurücklegen. Nach dem Anschluss 1938 entstand für Reich nicht nur aus politischen Gründen, sondern auch durch die Nürnberger Gesetze, eine weitere massive Isolierung und er starb vereinsamt. Sein Grab befindet sich im Urnenhain der Feuerhalle Simmering.

Emil Reich und Karl May[Bearbeiten]

Aufgrund eines Rundschreibens von Ludwig Ullmann und Philipp Berger am 13. März 1912 an verschiedene Schriftsteller und Gelehrte, mit dem Karl Mays guter Ruf wiederhergestellt werden sollte, antwortete Emil Reich[1], wie auch 25 andere der Angeschriebenen.

Eine Woche später verstarb Karl May.

Anmerkungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]