Eine grausige Luftfahrt

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Eine grausige Luftfahrt ist eine Erzählung, die ohne Verfasserangabe in Nummer 49 der von Karl May redaktionell betreuten Münchmeyer-Zeitschrift Schacht und Hütte erschien.

Inhalt[Bearbeiten]

Der stets vom Unglück verfolgte Mr. Hall ist unter die Luftschiffer gegangen. Bei einem Aufstieg seines Ballons bietet sich ihm ein Mann als Begleiter an, sehr schnell stellt sich dieser dann als Wahnsinniger heraus. Er ist auf der Suche nach seiner vermissten Tochter Lucia, der er im Himmel vermutet, und deshalb will er den Ballon immer höher aufsteigen lassen. Schließlich kann Hall seinen Begleiter dazu bringen, aus dem Ballon zu springen.

Hintergründe[Bearbeiten]

Die Erzählung weist einige Ähnlichkeiten zu Jules Vernes Ein Drama in den Lüften auf und es gab Vermutungen, dass Karl May den Text als Plagiat der Verne-Erzählung selbst verfasst haben könnte. 2013 wurde durch Wolfgang Thadewald infolge des Erscheinens des Sammelbandes Ein Drama in den Lüften im Dornbrunnen-Verlag jedoch der Hinweis auf einen früheren Abdruck der Erzählung gegeben, der 1864, vermutlich Ende Oktober, in der Zeitschrift Illustrirtes Familien-Journal im Payne-Verlag unter dem Titel Mr. Hall's letzte Luftfahrt erschienen war. Zudem konnte von Sven-Roger Schulz ein ebenfalls vor der Veröffentlichung in Schacht und Hütte liegender Abdruck in Plauderstübchen. Unterhaltungsblatt zum Kaiserslauterer Boten für Stadt und Land vom 21. und 24. November 1867 aufgefunden werden. Diese Fassungen weichen in einigen Details geringfügig von Eine grausige Luftfahrt ab.

Literatur[Bearbeiten]