Ein Milliardär

Aus Karl-May-Wiki
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Ein Milliardär ist ein fiktiver Roman, den Karl May 1908 verschienen Verlagen anbot.

Hintergrund[Bearbeiten]

Um nachzuweisen, dass eine Vereinbarung mit Heinrich Gotthold Münchmeyer über eine limitierte Auflage von maximal 20.000 Exemplaren möglich gewesen wäre, bot Karl May am 13. Februar 1908 etlichen Kolportageverlagen einen fiktiven Roman mit dem Titel Ein Milliardär eines anonymen Verfassers an.

Dazu sollten die Verleger folgende Erklärung unterzeichnen:

Falls der Kolportageroman "Ein Milliardär" mir gefällt und ich mich zur Veröffentlichung desselben entschliesse, bin ich bereit, mich nur zu einer Ausgabe von höchstens 20 000, sage Zwanzigtausend, im Falle er aber nicht gut gehen sollte, zu beliebig weniger zu verpflichten.[1]

In einem Brief an seinen Rechtsanwalt Franz Netcke erwähnte Karl May am 14. November 1910 die Reaktionen der hervorragenden Kolportageverleger Karl Urban, Paul List und "Verlag moderner Lectüre" auf das Angebot des oben genannten fiktiven Romans:

Es handelt sich [...] um einen Roman [...] von einem [...] Verfasser, den man noch gar nicht kennt. Trotzdem gehen alle drei Verleger unterschriftlich auf die Bedingung ein, die ich einst Münchmeyer stelle, nämlich höchstens nur 20,000 in Verlag zu nehmen.[2]


Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik IV, S. 350.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 352.