Die ewigen Jagdgründe (Film)

Aus Karl-May-Wiki
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Die ewigen Jagdgründe war der Titel eines geplanten Karl-May-Films der UFA-Tochter Wien-Film AG.

Projektverlauf[Bearbeiten]

Der Film sollte ab 1936 umgesetzt werden. Als Regisseur war erst Helmut Käutner, später Maximilian W. Kimmich vorgesehen.[1] Günther Anders war der vorgesehene Kameramann; Hans Lehmann Produktionsleiter.

Star des Filmes sollte Hans Albers als Old Shatterhand sein. Bettina Hambach war als Nscho-tschi vorgesehen. In einem Interview in der Zeitschrift "Mein Film" (Heft 39/1946) teilt Fritz Gehlen mit, dass er 1944 als Winnetou vorgesehen und zu Probeaufnahmen eingeladen worden sei.[2]

Die Außenaufnahmen sollten u.a. in Böhmen und Mähren stattfinden; Innenaufnahmen in den Studios Wien und Prag-Barrandow.

Ein Drehbuchentwurf war allerdings erst 1942 fertig. Das Drehbuch von Gerhard Menzel existiert und beschreibt eine Dramatisierung des Winnetou-Stoffes.

Die Dreharbeiten, die 1944 beginnen sollten, wurden kurz vor Beginn gestoppt. Die Wien-Film ging von Produktionkosten von 5,6 Mio. RM aus (zum Vergleich: die UFA-Prestigeproduktion Münchhausen kostete 6,6 Mio. RM). Propagandaminister Joseph Goebbels stoppt im August 1944 das Projekt.

1949 nimmt sich der Produzent Willy Zeyn, damals Regieassistent, des Stoffes nochmal an. Aber auch sein Projekt, ebenfalls mit Albers in der Hauptrolle, kommt niemals über das Planungsstadium hinaus.

Sonstiges[Bearbeiten]

In dem Hörspiel "Ewige Jagdgründe. Spiel mit einem Star" (NDR, 2002) wurde das Filmprojekt 1944 (und eine vorgebliche Verfilmung 1960) thematisiert.

Anmerkungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]