Die Liebe wird von einer Welt (Gedicht)

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Die Liebe wird von einer Welt ist ein Gedichtentwurf von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Die Liebe wird von einer Welt
Der andern zugetragen.
Das ist es, was das Himmelszelt
Den Sterblichen will sagen.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Orientreise hielt sich Karl May zusammen mit seiner Ehefrau Emma und dem Ehepaar Richard und Klara Plöhn im Juni 1900 in Konstantinopel auf. Am 29. Juni verfasste May diese Gedichtnotiz nach einem Besuch bei den tanzenden Derwischen und notierte sie in seinem Reisetagebuch. Umgeben ist das Gedicht von folgenden Sätzen:

Vielleicht begriff ich den Sinn des Tanzes, vielleicht auch nicht; aber er war mir sympathisch, besonders der Schluß. Nämlich nachdem Jeder die Hand des Scheiks geküßt hatte, ging er nach seiner Stelle, die er vor dem Tanz eingenommen hatte, jeder Folgende am Vorhergehenden, nun Stehenden vorüber, und im Vorübergehen blieb er bei Jedem einen Augenblick im Handkusse stehen. Die Liebe, die vom Vater ausgeht, wird von einer Welt der anderen zugetragen. [Hier folgt das Gedicht.] Ausarbeiten![2]

Von einer Ausarbeitung ist nichts bekannt. Zu Karl Mays Lebzeiten wurde das Poem nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 376. ISBN 978-3-7802-0170-6.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 376.